In Indien ist schon wieder viel passiert und Tony meint, dass ihr daran teilhaben sollt!
Wir sitzen gerade in der Sonne und genießen die Ruhe, vielleicht sind uns aber auch schon die ganzen Räucherstäbchen zu Kopf gestiegen!
Also los:
In Jodhpur – Blue City erklommen wir das Mehrangarh Fort.
Es ist Ausdruck der Maharadscha-Ära und hat eine beeindruckende Architektur. Die engen verwinkelten Eingangstore irritierten uns, bis wir erfuhren, dass dies eine Schutzmaßnahme war. So konnten freindliche Elefanten keinen Schwung holen um das Tor einzurammen.
Natürlich schritten wir auch die Fortmauern ab, genossen die Aussicht und ich übte mich als Münchhausen.
Hier der Beweis das der Name „Blue City“ auch wirklich stimmt. Die Farbe soll Insekten und die Hitze abhalten. Ja und schön sieht es auch aus, hat uns besser gefallen als die „Pink City“ Jaipur.
Jodhpur hat auch einen recht modernen Palace. Da gefiel dem letzten Maharadscha die Arbeit eines londoner Architekturbüros und zwölf Jahre später thronte das gute Ding über der Stadt. Heute befindet sich dort ein Museum, ein fünf Sterne Hotel und der Nachkömmling wohnt noch da. Für alle Neugierigen unter euch – nein wir haben hier nicht genächtigt! Tony hatte seine Spendierhosen wohl Zuhause vergessen, wir schliefen in unseren Schlafsäcken!
Nach langer Suche fanden wir ein Plätzchen an dem wir den Sonnenuntergang schauen, lecker essen und Bier bekommen könnten. Das ist hier nämlich nicht so leicht! Den Blick auf das beleuchtete Fort gab inklusive.
Unsere Rundreise ging weiter und wir besuchten einen entlegenen Jain Tempel. Der war wahnsinnig schön und wir bekamen unseren ersten farbigen Punkt auf die Stirn – schon wieder Glück!
In Udaipur angekommen wurde uns eine traditionelle Tanzshow empfohlen. Ich war skeptisch, kennt man doch die eher dürftigen Tanzeinlagen aus Hotels. Doch wir waren positiv überrascht. Diese Omi hier gefiel uns am besten.
Das Highlight hier soll der Palace sein. Hier lebte wieder ein Maharadscha und das Leben am Hofe wurde berichtet. Hier merkte man schnell den englischen kolonialen Einfluss.
Erschreckend war hier die Geschichte, dass der Maharadscha ausversehen zwei Prinzen seine Tochter angeboten hatte. Ihr wollten dann auch beide den Hof machen, aber um keine politischen Konflikte zu riskieren, beschloss er als einzigen logischen Ausweg, die Prinzessin müsse sterben. So ließ er sie mit Gift umbringen.
Von dieser Geschichte erholten wir uns bei einer Bootstour über den Lake Pichola. Erschreckend wie schön es immer ist, wenn Berge und Wasser zusammentreffen…
Wir begannen unser Machu Picchu Training und bestiegen mal schnell den ortsansässigen Berg samt einsamen Turm.
Endlich! Wir fanden einen versteckten English Wine Shop und kauften Bier. Damit tingelten wir zum See und genossen den Sonnenuntergang!
Nach einer langen uns etwas eintönigen Fahrt kamen wir nun in Pushkar an. Eine heilige Stadt mit mehr als 400 Tempeln und 100% vegetarisch und alkoholfrei.
Von unserem Fahrer erfuhren wir ja schon sehr viel über die Sikh Religion und deshalb besuchten wir diesen Tempel. Ich musste aber feststellen, Religionen mit Kopfbedeckung kleiden mir nicht so!
Da Tonys Gesichtsbehaarung überhand nahm, verdonnerte ich ihn zum Rasieren und faul wie er ist, ließ er es machen! Gut, für knapp einen Euro inklusive zwei Chai Masala ist das auch verständlich.
Machu Picchu Training Teil 2: Nächster Berg oder eher Hügel! Wir allein mit vier hungrigen Ziegen aber Rundblick über Pushkar!
So ich muss erstmal, mein Kamel ruft nach mir! Nein nicht was ihr denkt, Tony ist ganz ruhig, ein Richtiges!