Kia ora Neuseeland

Air New Zealand stimmte uns mit der Herr der Ringe Version der Sicherheitsunterweisung gebührend auf unser nächstes Reiseziel ein. Halb Eins in der Nacht angekommen, hätten wir ein Feuer von Gandalf gut gebrauchen können. Es waren erschreckende zwei Grad. So legten wir uns zu den anderen auf den Boden des Flughafens und verschliefen dieses Mistwetter.
Am Morgen ging es dann in die Innenstadt von Christchurch. Hier erholten wir uns mit einem heißen Kakao von diesem Wetterschock. Ab Mittag konnte man dann bei Sonnenschein die Stadt unsicher machen. Doch wir waren ziemlich erschrocken, wie zerstört Christchurch vier Jahre nach dem verheerenden Erdbeben noch ist.

Rest der Kathedrale - Christchurch

Rest der Kathedrale – Christchurch

Bis heute ist noch nicht entschieden, was mit der Kathedrale passieren soll – Neubau vs. Wiederaufbau?!

Christchurch versucht jedoch durch jede Menge Kunst und kreative Ideen das Beste aus der Situation zu machen. So gibt es zum Beispiel eine Container Mall, welche Einkaufsmöglichkeiten bietet und ständig umzieht um Baulücken zu füllen.

Containermall - Christchurch

Containermall – Christchurch

Neuseeland wurde eigentlich durch den Niederländer Abel Tasman entdeckt, dieser traute sich jedoch wegen einer kleineren Auseinandersetzung mit den Maori nicht an Land. Deshalb ist für mich natürlich mein James der eigentliche Entdecker. Er umsegelte 1769 beide Inseln, betrat sie und sammelte unzählige Informationen. In Christchurch habe ich endlich ein stattliches Denkmal von ihm gefunden.

Luftküsschen vom Fan - Christchurch

Luftküsschen vom Fan – Christchurch

Am Abend waren wir zum Dinner bei einer neuseeländischen Familie, die wir in Laos getroffen hatten, eingeladen. Es gab traditionellen neuseeländischen Lammbraten. Mit dem Kopf voller Tipps und „Da müsst ihr unbedingt hin, that’s amazing!“ ging es dann am nächsten Morgen mit unserem Jucy Camper landeinwärts zum Lake Tekapo.

Gemeinsam auf dem Gipfel - Lake Tekapo

Gemeinsam auf dem Gipfel – Lake Tekapo

Neuseeland ließ sich für unsere erste Campernacht nicht lumpen und hatte am Lake Pukaki einen Postkartenausblick vorbereitet.

Erstes Nachtlager - Lake Pukaki

Erstes Nachtlager – Lake Pukaki

Dies nutzten wir zum Anlass um unsere Duty Free Errungenschaften zu verkosten und anzustoßen.

Cheers Neuseeland - Lake Pukaki

Cheers Neuseeland – Lake Pukaki

Als die letzten Sonnenstrahlen den Himmel so verzauberten, waren wir dann auch so richtig in Neuseeland angekommen.

Abendstimmung mit Toast - Lake Pukaki

Abendstimmung mit Toast – Lake Pukaki

Der nächste Tag stand unter dem Thema Gletscher. Los ging es am Tasman Gletscher, Tony meinte ich solle mal was erwählen:

Gletscher Selfie - Mt. Cook

Gletscher Selfie – Mt. Cook

Danach ging es noch zum Müller- und Hookergletscher am Fuße des Mt. Cook, dem höchsten Berg von Neuseeland. Hier wird James noch angemessen gewürdigt! Jedoch verließ uns unser Wetterglück und es fing an zu regnen und zu stürmen. Außerdem waren auch diese Gletscher ein recht kümmerlicher Anblick. Viel ist halt leider nicht mehr da. Aber zumindest die vergletscherten Gipfel boten zwischen den Wolken einige spektakuläre Anblicke.

Gletschergipfel - Mt. Cook

Gletschergipfel – Mt. Cook

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Tony hatte für den nächsten Tag einen „kleinen Walk“ von 5-7 Stunden herausgesucht. Meine Motivation hält sich immer dann in Grenzen, wenn das einzige Ziel darin besteht auf dem Gipfel „ein schönes Bild zu machen“. Aber ich ließ mir erklären: „Der Weg ist das Ziel!“.

Vielleicht hatte Tony ja Recht, oder was sagt ihr zu diesem „Straßenrand“?!

Straßenrand - Queenstown

Straßenrand – Queenstown

Der Routburn Track erstreckte sich entlang eines wilden Flusses durch dichten Wald voll mit dem Nationalsymbol Neuseelands – dem Silberfarn. Als es dann jedoch an den Aufstieg ging, ließ ich Tony zusammen mit einem Berliner, den wir getroffen hatten, alleine sein schönes Bild machen gehen.

Also ich glaube ich hab nichts verpasst oder haut euch das Bild um?

Gipfel - Routburn Track

Gipfel – Routburn Track

Am nächsten Morgen wurde das Gesicht fix mit frischem Gebirgswasser gewaschen und der OnePiece kommt hier endlich auch zum Einsatz.

Morgens in Neuseeland - Queenstown

Morgens in Neuseeland – Queenstown

Denn unbedingt sollten wir uns das Städtchen Arrowtown angucken und da gerade neuseeländische Goldschürfmeisterschaft war, ließen wir uns nicht lange bitten. Arrowtown wurde nach dem ersten Goldfund 1862 von Goldsuchern aus aller Welt heimgesucht. Heute ist es eher eine Museumsstadt in einer herbstlichen Traumkulisse. Auf das Goldschürfen haben wir verzichtet, da wir in Australien ja schon unsere Unfähigkeit unter Beweis gestellt hatten.

Sprung in den Herbst - Arrowtown

Sprung in den Herbst – Arrowtown

Herbst - Arrowtown

Herbst – Arrowtown

Am Nachmittag tingelten wir dann durch Queenstown, auch die „Adrenalin-Hauptstadt“ genannt. Hier wurde unsere Kreditkarte ordentlich strapaziert. Ihr wollt wissen was wir angestellt haben?! Ich sage nur die GoPro wird glühen.

Ka kite ano

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