We(s)tcoast

Habe ich euch eigentlich schon gesagt, wie die Maori Neuseeland nennen?! Aotearoa – Land der langen weißen Wolke. Diese Wolke verfolgt uns die letzten Tage.

Es war ANZAC Day, das ist hier ein Akronym für Australia and New Zealand Army Corps und wird immer am 25. April zelebriert. Wie es sich für einen ordentlichen Touristen gehört, haben wir ebenfalls den Gefallenen des ersten Weltkrieges gedacht. Wir müssen aber gestehen, dass wir eher australisch an die Sache gegangen sind. Wir haben also den ganzen Tag gegessen und getrunken. Wir haben sogar mal den Gaskocher ausgelassen und sind in der Lachsmetropole Lake Paringa essen gegangen.

Dinner an ANZAC Day - Lake Paringa

Dinner an ANZAC Day – Lake Paringa

Unser neuseeländisches Campergetränk ist heißer Kakao mit Bunderberg Rum. Es gibt zwar immer Diskussionen, wer noch einmal raus geht Milch ansetzen, aber sonst ist es perfekt bei dem nass-kalten Wetter.

Camperleben mit Rum - Franz Josef Gletscher

Camperleben mit Rum – Franz Josef Gletscher

Kurz nach 6 Uhr klingelte der Wecker um pünktlich an der Glacier Base zu sein, denn heute sollte der Tag sein, an dem ich endlich mal Heli fliege und den Franz Josef Gletscher bezwinge! Es regnete bereits die ganze Nacht und es sah auch nicht nach Besserung aus, deshalb versuchte Tony bereits meine Vorfreude und Enthusiasmus zu bremsen. Im Helicenter schauten wir schon in traurige Gesichter und erfuhren, dass der Heli nicht fliegen kann und wurden auf den nächsten Tag verschoben. Was nun tun in einem Städtchen, dass von seinem Gletscher lebt. Natürlich ins Kiwihaus gehen, wollte ich doch endlich das Nationaltier sehen.

Erster Kiwikontakt - Franz Josef Gletscher

Erster Kiwikontakt – Franz Josef Gletscher

Kiwi-Fakt des Tages: Kiwis legen im Verhältnis zu ihrer Körpergröße die größten Vogeleier der Welt. Sie erreichen bis zu 30 Prozent des Körpergewichts des Weibchens.

Große Eier - Franz Josef Gletscher

Große Eier – Franz Josef Gletscher

Nach all den vielen Erkenntnissen und der Beobachtung zweier zuckersüßer Kiwis im Nachthaus (deswegen leider keine Bilder) ging es in die Hot Pools. Hier konnten sich unsere geschundenen Camperkörper bei bis zu 40 Grad heißem Wasser erholen.

Gegen 6 Uhr am nächsten Morgen machte sich das Gefühl von Harndrang in mir bemerkbar und zu meinem Erstaunen hörte ich keinen Regen mehr aufs Dach trommeln. Ich traute mich also raus und konnte kaum glauben, dass ich den Sternenhimmel sah. Fix Tony geweckt, der auch glaubte ich wolle ihn reinlegen und schon sahen wir uns heute endlich im Heli auf dem Gletscher. Ich traf direkt alle nötigen Vorkehrungen. Fix in die lange Unterhose geschlüpft, Hemd in die Hose gesteckt und ich war für einen Tag auf dem Gletscher bereit.
Bei diesem Blick aus dem Bett ja wohl verständlich.

Aufstehen bei gutem Wetter - Fox Gletscher

Aufstehen bei gutem Wetter – Fox Gletscher

Bei dem blauem Himmel fiel Tony auch direkt ein kleiner morgendlicher Spaziergang ein. Es ging zum Lake Matheson. Hier sahen endlich mal Mt. Cook in seiner ganzen Schönheit.

Blick auf Mt. Cook und Mt. Tasman - Fox

Blick auf Mt. Cook und Mt. Tasman – Fox

Doch wir waren noch nicht einmal ganz um den See herum, da war die große lange weiße Wolke schon wieder da und es fing an zu regnen, was für die Region ja typisch ist.

Regenreich - Franz Josef Gletscher

Regenreich – Franz Josef Gletscher

Die Dame im Helicenter schaute uns schon beim Betreten traurig an und meinte: „All flights are canceled.“. Da Wetterbesserung erst in den nächsten 4 bis 5 Tagen in Sicht war, stornierten wir unser Eis-Abenteuer schweren Herzens.

Es ging weiter Richtung Norden die Westküste entlang. Um Inspiration für eine Abwechslung unseres Frühstück zu bekommen, hielten wir bei den Pancake Rocks.

Tony mit seinem Kiwi-Poncho - Pancake Rocks

Tony mit seinem Kiwi-Poncho – Pancake Rocks

Diese Eierkuchen sind vor 30 Millionen Jahren entstanden und hier sieht man richtig die schichtweise Ablagerung von Kalk- und Tonsedimenten. Ich war in der Schule immer sehr skeptisch, ob das wirklich immer alles so Schicht für Schicht passiert, aber jetzt glaube ich es dann doch.

Steinschichten - Pancake Rocks

Steinschichten – Pancake Rocks

Am Abend kehrten wir in die Pines Tavern ein. Netter Wirt, der wohl auch sein bester Kunde ist. Es gab lecker Ale aus der Region, Fish&Chips für unschlagbare 4$ und man konnte im Garten campen.

Das versprochene bessere Wetter ließ am Morgen jedoch noch auf sich warten, so mussten wir mit Regenjacken und Poncho zum Charming Creek Walk aufbrechen. Ein netter vorfrühstücklicher zwei Stunden Spaziergang auf alten Schienen entlang über Brücken, durch Tunnel und vorbei an Wasserfällen.

Auf den Schienen - Charming Creek

Auf den Schienen – Charming Creek

Wacklige Brücken - Charming Creek

Wacklige Brücken – Charming Creek

Durch den Tunnel - Charming Creek

Durch den Tunnel – Charming Creek

Mangatini Falls - Charming Creek

Mangatini Falls – Charming Creek

Leider haben wir ein ersten Roadopfer zu verzeichnen. Neuseeland hat eine braune Ente weniger. Wie kann man auch auf einer Straße auf der stundenlang kein Auto kommt, loswatscheln wenn aus beiden Richtungen eins kommt?!

Danach ging es zum größten Kalkstein-Felsbogen auf der Südhalbkugel – dem Oparara Arch.

Im Bogen - Oparara Arch

Im Bogen – Oparara Arch

Gefolgt von seinem kleinem Bruder dem Moria Gate Arch (ja nach Herr der Ringe benannt), unter den wir dann auch noch hinab gestiegen sind.

Ob ich den Weg hinaus gefunden habe und ob das Wetter je wieder besser wurde?! Bleibt gespannt!

PS: Wegen dem schlechten Wetter haben wir es geschafft mal noch Fotoalben von Australien zu erstellen. Schaut rein!

Australien – Victoria
Australien – New South Wales
Australien – Queensland

Adrenalin and Wildlife

Adrenalin und Wildlife

Morgens um 9 in Neuseeland – wir fuhren zum Jetboot Steg, wurden in riesen Regenjacken und Schwimmwesten gesteckt und los ging es. Aber wie versprochen war die GoPro dabei, deshalb könnt ihr fast live dabei sein.

Der Tag wurde für Tony und vorallem seine Nebennieren (zuständig für die Adrenalinproduktion) noch aufregender. Es ging zum Canyonswing. Mutig wie wir ihn kennen, hatte er direkt zwei Sprünge und ich einen sicheren Platz auf der Beobachtungsplattform gebucht.

Bei dem ersten Sprung hat er sich kopfüber über den Canyon aufhängen lassen und dann ging es ohne Vorwarnung 60 Meter abwärts.
Ich habe Tony noch nie, wirklich noch nie (und ich habe jetzt schon eine Menge „Aktivitäten“ mit ihm durch), wie ein kleines Schulmädchen schreien gehört.

Erster Canyon Swing - Queenstown

Erster Canyon Swing – Queenstown

Wie er auch noch danach gezittert hat (vor Freude und Aufregung natürlich), ihr hättet dabei sein müssen.

Beim zweiten Sprung kam der Wasserspringern in ihm durch. Als die Jungs auf der Plattform ihm aber sagten, dass Tom Daley 11 Vorwärtssaltos vorgelegt hatte, entschied er sich (sicher nur im Daley nicht schlecht aussehen zu lassen) es rückwärts zu probieren.

Zweiter Canyon Swing - Queenstown

Zweiter Canyon Swing – Queenstown

Die Saltozahl bleibt dann doch lieber intern!

Danach ging zurück an die Ostküste, erster kurzer Stopp an den Moeraki Boulders.

Tony auf dem Stein - Moeraki Boulders

Tony auf dem Stein – Moeraki Boulders

Die Entstehung dieser nahezu kugelförmigen Steine gibt bis heute noch einige Rätsel auf. Man geht davon aus, dass die vor 60 Mio. Jahren bei einem Kristalisierungsprozess von organischen Material entstanden sind und so bis heute der Witterung trotzen konnten.
Maori interpretierten die Moeraki Boulders als Wasserbehälter aus Kürbissen, die vom Wrack eines der Kanus der ersten Besiedelungswelle aus Polynesien, an den Strand gespült wurden.
Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo dazwischen.

Aber eigentlich sollte es der Start unserer Tierbeobachtungen werden.
Seht wen wir alles entdeckt haben!

Bei den Seelöwen war Tony gerade dabei sein Wissen (welches er auf der ersten Infotafel erworben hatte) über das Auffinden und Beobachten zu referieren, als er bereits am ersten vorbeigelaufen ist. Ich wieß ihn trotzdem nett auf die Seelöwin hin. Klugreden will eben gelernt sein!
Die Seelöwenstatistik lag am Ende bei 7:2 für die ehemalige Biologin.

Wir fuhren die Küste entlang weiter Richtung Süden.

Endlich Strand - Kaka Point

Endlich Strand – Kaka Point

Aus der Ferne sahen wir einen Leuchtturm, der uns den Weg zu den Nuggets wies.

Leuchtturm - Nugget Point

Leuchtturm – Nugget Point

Danach ging es Richtung Milford Sound, dem wohl bekanntesten Fjord in Neuseeland. Um uns auf die Umgebung einzustimmen machten wir einen kleinen Walk. Diesmal wirklich klein, außer wenn man wie wir erst roten und dann Orangen Pfeilen folgt. Wanderlektion des Tages: Während einem Track nicht die Farbe der Markierungen wechseln! Seht durch welch unebenes Gelände es wieder ging!

Wir hatten für morgens um 9 Uhr eine Schiffstour durch den Fjord gebucht, deshalb schliefen wir bereits auf einem Campingplatz in der Nähe und da die Lage bei einer Immobilie, wie jeder weiß, das wichtigste ist, gab es direkten Seeblick. Doch die beste Lage nützt nichts, wenn das ganze Geschirr dreckig ist.
Guck Mutti, ich wasche ab!

Wer essen will muss auch abwaschen - Milford Sound

Wer essen will muss auch abwaschen – Milford Sound

Am nächsten Morgen begrüßte uns der Kapitän mit „was für ein schönes Wetter heute“. Die Wolken hingen zwar noch etwas tief, aber wie redet man das hier in Neuseeland schön?! So sieht alles so mystisch aus!

Bootstour durch den Fjord - Milford Sound

Bootstour durch den Fjord – Milford Sound

Wirklich schön und auf Bildern bei blauem Himmel weniger mystisch, aber auch sehr sehr schön.

Wir fahren mal weiter und werden wieder berichten, was wir erlebt haben.

Kia ora Neuseeland

Air New Zealand stimmte uns mit der Herr der Ringe Version der Sicherheitsunterweisung gebührend auf unser nächstes Reiseziel ein. Halb Eins in der Nacht angekommen, hätten wir ein Feuer von Gandalf gut gebrauchen können. Es waren erschreckende zwei Grad. So legten wir uns zu den anderen auf den Boden des Flughafens und verschliefen dieses Mistwetter.
Am Morgen ging es dann in die Innenstadt von Christchurch. Hier erholten wir uns mit einem heißen Kakao von diesem Wetterschock. Ab Mittag konnte man dann bei Sonnenschein die Stadt unsicher machen. Doch wir waren ziemlich erschrocken, wie zerstört Christchurch vier Jahre nach dem verheerenden Erdbeben noch ist.

Rest der Kathedrale - Christchurch

Rest der Kathedrale – Christchurch

Bis heute ist noch nicht entschieden, was mit der Kathedrale passieren soll – Neubau vs. Wiederaufbau?!

Christchurch versucht jedoch durch jede Menge Kunst und kreative Ideen das Beste aus der Situation zu machen. So gibt es zum Beispiel eine Container Mall, welche Einkaufsmöglichkeiten bietet und ständig umzieht um Baulücken zu füllen.

Containermall - Christchurch

Containermall – Christchurch

Neuseeland wurde eigentlich durch den Niederländer Abel Tasman entdeckt, dieser traute sich jedoch wegen einer kleineren Auseinandersetzung mit den Maori nicht an Land. Deshalb ist für mich natürlich mein James der eigentliche Entdecker. Er umsegelte 1769 beide Inseln, betrat sie und sammelte unzählige Informationen. In Christchurch habe ich endlich ein stattliches Denkmal von ihm gefunden.

Luftküsschen vom Fan - Christchurch

Luftküsschen vom Fan – Christchurch

Am Abend waren wir zum Dinner bei einer neuseeländischen Familie, die wir in Laos getroffen hatten, eingeladen. Es gab traditionellen neuseeländischen Lammbraten. Mit dem Kopf voller Tipps und „Da müsst ihr unbedingt hin, that’s amazing!“ ging es dann am nächsten Morgen mit unserem Jucy Camper landeinwärts zum Lake Tekapo.

Gemeinsam auf dem Gipfel - Lake Tekapo

Gemeinsam auf dem Gipfel – Lake Tekapo

Neuseeland ließ sich für unsere erste Campernacht nicht lumpen und hatte am Lake Pukaki einen Postkartenausblick vorbereitet.

Erstes Nachtlager - Lake Pukaki

Erstes Nachtlager – Lake Pukaki

Dies nutzten wir zum Anlass um unsere Duty Free Errungenschaften zu verkosten und anzustoßen.

Cheers Neuseeland - Lake Pukaki

Cheers Neuseeland – Lake Pukaki

Als die letzten Sonnenstrahlen den Himmel so verzauberten, waren wir dann auch so richtig in Neuseeland angekommen.

Abendstimmung mit Toast - Lake Pukaki

Abendstimmung mit Toast – Lake Pukaki

Der nächste Tag stand unter dem Thema Gletscher. Los ging es am Tasman Gletscher, Tony meinte ich solle mal was erwählen:

Gletscher Selfie - Mt. Cook

Gletscher Selfie – Mt. Cook

Danach ging es noch zum Müller- und Hookergletscher am Fuße des Mt. Cook, dem höchsten Berg von Neuseeland. Hier wird James noch angemessen gewürdigt! Jedoch verließ uns unser Wetterglück und es fing an zu regnen und zu stürmen. Außerdem waren auch diese Gletscher ein recht kümmerlicher Anblick. Viel ist halt leider nicht mehr da. Aber zumindest die vergletscherten Gipfel boten zwischen den Wolken einige spektakuläre Anblicke.

Gletschergipfel - Mt. Cook

Gletschergipfel – Mt. Cook

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Tony hatte für den nächsten Tag einen „kleinen Walk“ von 5-7 Stunden herausgesucht. Meine Motivation hält sich immer dann in Grenzen, wenn das einzige Ziel darin besteht auf dem Gipfel „ein schönes Bild zu machen“. Aber ich ließ mir erklären: „Der Weg ist das Ziel!“.

Vielleicht hatte Tony ja Recht, oder was sagt ihr zu diesem „Straßenrand“?!

Straßenrand - Queenstown

Straßenrand – Queenstown

Der Routburn Track erstreckte sich entlang eines wilden Flusses durch dichten Wald voll mit dem Nationalsymbol Neuseelands – dem Silberfarn. Als es dann jedoch an den Aufstieg ging, ließ ich Tony zusammen mit einem Berliner, den wir getroffen hatten, alleine sein schönes Bild machen gehen.

Also ich glaube ich hab nichts verpasst oder haut euch das Bild um?

Gipfel - Routburn Track

Gipfel – Routburn Track

Am nächsten Morgen wurde das Gesicht fix mit frischem Gebirgswasser gewaschen und der OnePiece kommt hier endlich auch zum Einsatz.

Morgens in Neuseeland - Queenstown

Morgens in Neuseeland – Queenstown

Denn unbedingt sollten wir uns das Städtchen Arrowtown angucken und da gerade neuseeländische Goldschürfmeisterschaft war, ließen wir uns nicht lange bitten. Arrowtown wurde nach dem ersten Goldfund 1862 von Goldsuchern aus aller Welt heimgesucht. Heute ist es eher eine Museumsstadt in einer herbstlichen Traumkulisse. Auf das Goldschürfen haben wir verzichtet, da wir in Australien ja schon unsere Unfähigkeit unter Beweis gestellt hatten.

Sprung in den Herbst - Arrowtown

Sprung in den Herbst – Arrowtown

Herbst - Arrowtown

Herbst – Arrowtown

Am Nachmittag tingelten wir dann durch Queenstown, auch die „Adrenalin-Hauptstadt“ genannt. Hier wurde unsere Kreditkarte ordentlich strapaziert. Ihr wollt wissen was wir angestellt haben?! Ich sage nur die GoPro wird glühen.

Ka kite ano

We love Australia

Eine Frau mit Boot oder wir glauben eher Schiff, gab uns den Rat, wir sollen den Tag am Rainbow Beach verbringen. Da eine Frau mit Schiff nicht irren kann, befolgten wir den Rat. Hier schlenderten wir dann immer noch etwas plan- und ziellos durch die Straßen. Wir waren also leichte Beute für eine Travelagentur. So kam Eins zum Anderen und wir hatten für den nächsten Tag eine Tour nach Fraser Island gebucht, was wir eigentlich schon abgeschrieben hatten, weil wegen den Osterferien die Preise und Verfügbarkeit ziemlich mies waren.

Endlich mit einem Plan ließen wir den Tag ganz entspannt am Rainbow Beach ausklingen.

Blick in die Ferne - Rainbow Beach

Blick in die Ferne – Rainbow Beach

Pünktlich fuhr am nächsten Tag der Offroad Bus vor, sackte uns und noch einige mehr ein und ab ging es auf die Fähre nach Fraser Island. Da wir den Sand von den Whitsundays so langsam los geworden waren, musste neuer her und wo geht das besser als auf der größten Sandinsel der Welt.

Weil ich Spaß habe rasende Reporterin bzw. Video-Clown zu spielen und Tony deshalb Spaß haben muss Videos zusammen zu basteln, gibt es von dem Tag wieder ein Video.

Wir haben es definitiv nicht bereut uns noch zu der Tour beschwatzen zu lassen!

Danach gab es nur noch ein Ziel: Brisbane. Nach 33 Nächten ohne eigenes Bad und 30 Nächten im Camper gönnten wir uns hier ein bescheidenes 5 Sterne Apartment. Dieses Gefühl sich in ein richtiges Bett fallen zu lassen – unbezahlbar!

Unser Apartment - Brisbane

Unser Apartment – Brisbane

Aber es sind auch die kleinen Dinge die uns wieder erfreut haben. So ist es doch ein schönes Gefühl in Ruhe im Bad die Beine zu rasieren und nicht auf einem Raststellenparkplatz.

Rucksäcke fix abgestellt, hieß es dann den Jucy abgeben. Nach all der Zeit sind wir dann doch etwas sentimental geworden. Jetzt kann ich es ja auch sagen, wir waren nicht nur zu zweit im Camper. Er war auch das Zuhause von einer Kakerlake.

Time to say goodbye - Brisbane

Time to say goodbye – Brisbane

Als wir das erste Mal über die Story Bridge gefahren sind, habe ich zu Tony gemeint: „Guck mal das höchste Gebäude da. Heißt so nicht unser Hotel?!“ und so war es dann ja auch. Es ist nicht die Harbour Bridge aber auch ganz ordentlich.

Story Bridge - Brisbane

Story Bridge – Brisbane

Auf dem Weg durch die Stadt haben wir an einigen Ecken Kunst finden können und was eignet sich hier in Australien als Inspiration am besten?!

Kängurukunst - Brisbane

Kängurukunst – Brisbane

Wenn ihr euch schon immer gefragt habt, wo der älteste handbetriebene Fahrstuhl von Australien fährt, dann habe ich die Antwort – Clocktower der City Hall von Brisbane.

Juli vor der City Hall - Brisbane

Juli vor der City Hall – Brisbane

Nachdem wir in New York in der MoMA waren, wollte ich hier unbedingt in die GoMA (Gallery of Modern Art). Schon davor ging es mit dieser modernen Kunst los.

Kopfstand - Brisbane

Kopfstand – Brisbane

Ich durfte sogar selbst Teil der Kunst werden. Okay ich gebe zu, es war in der Kinderecke, aber Kunst bleibt Kunst.

Künstlerin Juli - Brisbane

Künstlerin Juli – Brisbane

Juli in der Kunst - Brisbane

Juli in der Kunst – Brisbane

Unseren letzten Abend verbrachten wir auf der anderen Flussseite, der South Bank. Eine große Parkanlage, die aus der Fläche der Weltausstellung 1988 gemacht wurde.

Stadtlagune - Brisbane

Stadtlagune – Brisbane

Abschlussbericht Australien:

Es haben ja immer alle über Australien geschwärmt, wie toll es da ist, egal ob es Reisende oder Australier waren. Wir sind also schon mit Recht hohen Erwartungen hier eingereist. Und dann die große Überraschung – es ist noch schöner. In jedem Land zuvor hatten man gegen Ende dann diese aufsteigende Vorfreude auf das neue Land, hier hat es zum ersten Mal etwas von Abschiedsschmerz. Man sieht das Kängurusteak mit ganz anderen Augen, wenn man weiß, es ist erstmal das Letzte.

Letzte Kängurusteak beim Barbie - Brisbane

Letzte Kängurusteak beim Barbie – Brisbane

Roadzahlen:
Gefahrene Strecke: 8461km (Route ist aktualisiert)
Verfahrenes Benzin: 896 Liter Bleifrei
Durchschnittsverbrauch: 10,65 Liter/100km
Durchschnittspreis: 1,32 AUD
Verspeiste Toastbrote: 12
Verstrichene Erdnussbutter: 2,4 Liter

Wir sagen ganz bewusst:

See ya, Australia!

Letzte Nacht in Australien - Brisbane

Letzte Nacht in Australien – Brisbane

Ostern in den Tropen

Nachdem wir das Great Barrier Reef wohlbehalten überstanden hatten, ging es zu unserem nördlichsten Punkt hier in Australien – Port Douglas. Der Weg dorthin führte uns über den Captain Cook Highway. Ich möchte wirklich nicht nervig sein, aber falls ihr noch einen Lieblingsseefahrer sucht, wäre er sicher eine gute Wahl.

Stop am Captian Cook Highway - Port Douglas

Stop am Captian Cook Highway – Port Douglas

Lookout - Port Douglas

Lookout – Port Douglas

Ich hatte Tony vorher gefragt, was es denn tolles in Port Douglas gibt. Die Antwort war: „Ich glaube da ist es einfach schön!“. So war es! Ein tropisches Paradies. Wir haben am Meer gefrühstückt, gebadet und chillten am Strand. Dieser Punkt im Leben, wenn deine einzige Sorge ist, vielleicht von einer Kokosnuss getroffen zu werden – amazing!

Freudensprung im tropischen Paradies - Port Douglas

Freudensprung im tropischen Paradies – Port Douglas

Wusstet ihr, dass die Australier keine Ostereier färben?! Ich musste diese harte Lektion am eigenen Körper lernen. Und ja, man wird komisch angeguckt, wenn man versucht auf einem Barbecue Grill im Topf Eier zu kochen. Wir haben es trotzdem geschafft.
Aber natürlich gab es noch mehr. Am Ostersonntag sollte es klassisch Osterlamm geben. Wir hatten uns 922 Gramm Lammschulter gekauft und auf den Grill geworfen. Dazu gab es Süßkartoffel, Zucchini und rote Beete. Tony drängelt ich soll unbedingt sagen, wie mega lecker es war. Als ob das jemand bei meinen Kochkünsten und australischem Lamm angezweifelt hätte!

Grillmeister Adam - Townsville

Grillmeister Adam – Townsville

Dinner Ostersonntag - Townsville

Dinner Ostersonntag – Townsville

Nach dem Essen soll man ruhen oder 1000 Schritte tun…

Ruhen unter Palmen - Townsville

Ruhen unter Palmen – Townsville

Und weil die Oma schon immer gesagt hat, Ostermontag muss etwas ordentliches auf den Tisch, gab es in Arlie Beach Känguruwürstchen. Wer hier ahnt, dass auch die lecker waren, hat Recht!

Känguruwürstchen - Arlie Beach

Känguruwürstchen – Arlie Beach

Arlie Beach war auch der Startpunkt für unsere Tour durch die Whitsunday Islands. Es dürfen Tipps abgegeben werden, wer hier zu erst durchgesegelt ist und es benannt hat?!

Ein großes Lob geht an das Kamerakind Tony. Hier die Eindrücke des Tages!

Wie ihr sehen konntet, hatten wir einen unvergesslichen Tag!

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker bereits um 5 Uhr (ja da war bei euch noch gestern). Es ging in den Eungella Nationalpark zum Schnabeltier gucken.
Im Dunkeln versuchten wir, so gut wie es in Flip Flops nun einmal geht, uns anzuschleichen. (Wir sollten unsere Tierbeobachtungskleidung überdenken.)
Ich will nicht angeben, aber natürlich sah ich das erste Schnabeltier. Die sind so putzig und viel kleiner als wir dachten.

Schnabeltierbeobachtung - Eungella Nationalpark

Schnabeltierbeobachtung – Eungella Nationalpark

Schnabeltier-Fakt des Tages: Diese eierlegenden Säugetiere haben nur umgebildete Schweißdrüsen, über die die Muttermilch abgesondert wird und die Jungtiere müssen sie dann aus dem Fell der Mutter lecken.

Wenn ihr hier nicht mehr lernt als bei jeder N24 oder Phönix Doku, dann weiß ich auch nicht!

So wir müssen weiter zu neuen Abenteuern!

Quer durch Queensland

Wie ihr seht habe ich den Koala schweren Herzens abgeben müssen und wir sind weiter. Am Abend gab es um den Schmerz zu ertragen einen Barbesuch mit vier der vielen Deutschen, die unter den Camper-Reisenden die klare Mehrheit stellen.

Einige von euch denken sicher, dass das hier nur Holiday ist, was wir machen. Aber auch hier dem Paradies sehr nahe gehen einem irgendwann die Schlüppis aus. So hieß es am nächsten Tag auf nach Brisbane – waschen.

Waschtag - Brisbane

Waschtag – Brisbane

Zur Erholung von der Hausfrauenarbeit ging es dann zum Lookout über Brisbane. Da haben wir uns schon einmal orientiert, was wir uns dann vor unserem Weiterflug noch angucken müssen.

Blick über die Stadt - Brisbane

Blick über die Stadt – Brisbane

Von dort aus erblickten wir bereits die Glashouse Mountains. Das sind Überreste von Vulkanen, die ihren Namen von meinem Freund James Cook erhalten haben. Als er sie das erste Mal sah, erinnerte es ihn an die Glasschmelzerhütten in seiner Heimat Yorkshire.

Aussichtspunkt - Glashouse Mountain

Aussichtspunkt – Glashouse Mountains

Der Lookout war nett, aber wie ich Tony kenne, ahnte ich, dass ihm das nicht genügt. Er sah einen Pfad zum Gipfel und ich sah dieses Schild:

Warnung - Glashouse Mountain

Warnung – Glashouse Mountains

Nach ein paar Metern wurde ich vom Aufstieg frei gestellt und unsere Wege trennten sich. Zur Beruhigung unserer Eltern: Das werden wir nie wieder tun. Ich hatte mich auf dem Rückweg verlaufen und anstatt der 3 Kilometer bin ich 9 Kilometer durch den Wald geirrt und habe schon Hänsel und Gretel-like meinen Weg markiert. Teilweise bin ich gerannt, weil ich Angst hatte, Tony ist vor mir am Auto und macht sich Sorgen. Doch irgendwann klitschnass aus Angst und Erschöpfung erblickte ich unser quietsch grünes Auto. Doch von Tony noch keine Spur. Ich ließ extra noch Wasser über falls er blutend und verletzt zurück gekommen wäre. Eine weitere halbe Stunde später überlegte ich bereits wie die Nummer der Bergwacht hier ist und wie ich es seinen Eltern bei bringen soll. Doch irgendwann kam er dann genauso klitschnass und unverletzt zurück.

Panorama vom Gipfel - Glashouse Mountain

Panorama vom Gipfel – Glashouse Mountains

Tonys Resümee: Das Schild hatte nicht ganz unrecht. Der Aufstieg hatte es in sich und glich einer Kletterwand, aber viel höher und ohne Netz und doppelten Boden. Der Ausblick konnte für die Lebensgefahr nur bedingt entschädigen.

Wenn der nächste Punkt auf der Karte einen nur an Rum denken lässt, muss es hier in Australien Bundaberg sein. Wenn man dann noch eine Tour durch die Destillerie machen kann, wisst ihr, was wir an diesem Samstag gemacht haben.

Rum trinken - Bundaberg

Rum trinken – Bundaberg

Wir wollten aber auch noch eine weitere Seite von Australien kennen lernen. Da eine Fahrt bis ins richtige Outback, aber einen riesen Umweg bedeutet hätte, machten wir nur einen kleinen Schlänker ins Landesinnere. Also ging es von Bundaberg aus gen Westen, vorbei an Rockhampton, der Beef Hauptstadt, ins nirgendwo. Unser „Bett“ hatten wir am Weiderand aufgeschlagen und dann hieß es Sterne gucken zusammen mit einer Herde Kühe. Die vielen Sterne und die Milchstraße, die man zu Hause quasi nicht sehen kann, faszinieren einen hier in der totalen Dunkelheit jeden Tag aufs neue.

Himmel über dem Outback - Emerald

Himmel über dem Outback – Emerald

Noch weiter im Westen fanden wir dann die Gem Fields – Edelsteinfelder. Also schauten wir uns mal eine Edelsteinmine an. Seit 1875 werden hier Saphire gefunden, da musste ich mein Glück auch mal versuchen.

Auf Edelsteinsuche - Rubyvale

Auf Edelsteinsuche – Rubyvale

Aber auch dieser Versuch die Reisekasse zu füllen endete nur mit dreckigen Händen.

Danach wollte ich mir mal angucken, wo Tony gearbeitet hatte. Also ging es nach Townsville. Auf dem Weg zurück in die Zivilisation begegneten wir dann auch einigen der berüchtigten Road Trains – 50m LKW mit 3 großen Anhängern. Denen kommt man besser nicht in die Quere. Diesen Rat hatten sich aber anscheinend zahlreiche Kängurus nicht zu Herzen genommen, die wir dann am Straßenrand liegen sahen…

Entlang der Road - Clermont

Entlang der Road – Clermont

Townsville ist beschauliches Städtchen mit netter Stadtlagune, aber sonst echt nichts los. Die einzigen „Sehenswürdigkeiten“, die er mir zeigen konnte, waren die Pubs und Restaurants, die er besucht hatte. Ach und den Castel Hill gab es noch, der natürlich bestiegen werden musste.

Über der Arbeit - Townsville

Über der Arbeit – Townsville

Nördlich von Rockhampton wird aus Badespaß tödlicher Ernst. Na endlich, sind wir doch schließlich auf dem Kontinent mit den gefährlichsten Tieren. Es lauern Quallen und Salzwasserkrokodile im Wasser. Deshalb gab es hier mehrere Stops an einem der vielen Creeks, kleine Flüsschen mit Wasserfällen und Steinformationen oder Badestellen.

Rumklettern am Creek - Boulders Gorge

Rumklettern am Creek – Boulders Gorge

Dieses ganze Reisen und die viele frische Luft macht unglaublichen Hunger und da hier wirklich alle paar Meter ein BBQ Grill steht, hieß es den einen Tag – Barbie (australisch für Barbecue).

Barbie - Boulders Gorge

Barbie – Boulders Gorge

Am nächsten Morgen hieß es und es hätte wirklich ein schöner Tag werden können: „Ich hab da einen kleinen Morgenspaziergang für uns raus gesucht, bevor wir dann durch Cairns schlendern“. Ich kann mir sicher sparen zu sagen, von wem dieser Ausspruch kam. Auf dem Weg zur Walshs Pyramid fragten wir nach dem Weg und die Männer winkten direkt ab: „Are you sure? It’s too hard!“ und „Be carefull. There are nasty snakes up there!“.
922 Höhenmeter in 2 Stunden durch unebenes Gelände und bei 32Grad, über meine Stimmung und Gefühlslage kann ich aus Jugendschutzgründen nichts sagen, aber zumindest haben wir keine Schlangen gesehen – nur einen Waran.

Auf den Gipfel geschafft - Cairns

Auf den Gipfel geschafft – Cairns

Cairns begrüßte uns zum Glück mit einer Dusche und danach ging es noch in die Lagune. Es war traumhaft! Wassertemperatur 28 Grad, Meeresblick, Wifi und alles kostenlos. Wir blieben bis der Handyakku leer war.

Baden in der Lagune - Cairns

Baden in der Lagune – Cairns

Und am Tor zum Great Barrier Reef kam es wie kommen musste. Seht selbst:

Ob wir wieder aufgetaucht sind oder doch ein Hai-Snack geworden sind, erfahrt ihr beim nächsten Eintrag.

Auf in den Sunshine State – Queensland

Es war mal wieder Zeit für Meer und Sand und weil wir keine halben Sachen machen, ging es zu den Dünen am 32km langen Stockton Beach! Da war nichts mit: Wir gehen mal fix zum Wasser. Das war schon eher eine kleine Wüstenwanderung.

Dünensprung - Stockton Beach

Dünensprung – Stockton Beach

Aber wir mussten nicht auf eine Oase warten, wir fanden das richtige Meer!

Wellenbad - Stockton Beach

Wellenbad – Stockton Beach

Danach war es, gerade für mich mal wieder Zeit für Koalas. Wir suchten und suchten…

Koala Fakt des Tages: Nicht in jedem Eukalyptusbaum sitzt ein Koala.

Wir waren sogar in einem Reservat und das einzige was wir da fanden war Koala Poo. Mal sehen was es uns im Leben für Türen öffnet, dass wir jetzt Wombat von Koala Poo unterscheiden können?!

Es mussten bessere Aussichten herbei. Deshalb ging es nach Seal Rocks. Einem kleinen Ort mitten im Nationalpark, der mal wieder schöne Aussichten aufs Meer und die Küste bietet.

Ausschau halten - Seal Rocks

Ausschau halten – Seal Rocks

Auf dem Weg vom Leuchtturm herunter stand ein Schild nur für Tony „Children and overly active adults please don’t run!“

Aussicht - Seal Rocks

Aussicht – Seal Rocks

Am nächsten Morgen wollten wir uns das Frühstück verdienen. Also ging es auf einen Walk mit gutem Höhenanstieg. Dieser hatte zur Folge, dass es erstmal zum Erfrischen in den Naturpool gehen musste.

Morgenerfrischung - Forster

Morgenerfrischung – Forster

Dann gab es endlich das verdiente Frühstück.

Frühstück - Forster

Frühstück – Forster

Ich muss schon sagen, ich glaube ich kann nie mehr wieder ohne Meeresausblick frühstücken. Das limitiert meine zukünftige Arbeitsstellen leider erheblich.

Danach hatte ich ja versucht einen Wasserfall vor Tony zu verheimlichen (ihr habt sicher auch keine Lust mehr auf dieses fallende Wasser), aber er hat es doch mitbekommen. Also hieß das nächste Ziel Ellenborough Falls.

So hier bin ich wieder!

Auf dem Weg weiter in den Norden machten wir einen Abstecher nach Port Macquarie. Hier gibt es ein Koala Krankenhaus und das musste natürlich besucht werden. Wir haben sogar die Visite oder Führung, wie sie es nannten, mitgemacht und so wurde jeder kleine Patient vorgestellt.

Koala Fakt des Tages: In der Fortpflanzungszeit haben sie so viel Stress (verständlich, wenn man sonst allein auf einem Baum hockt), dass sie wegen ihrem schwachen Immunsystem stark mit Chlamydien zu kämpfen haben. Das heißt dann „Wet Bottom“ in der Krankenakte. Was lernen wir daraus? Auch wenn man niedlich ist, schützt einen das nicht vor Geschlechtskrankheiten.

Patient - Port Macquari

Patient – Port Macquari

Für den nächsten Tag suchte ich mal eine Tony-Aktivität heraus. Es ging zum Green Pool, einem altem mit Süßwasser gefüllten Steinbruch – Klippenspringen. Die erste Klippe war ihm noch zu flach, aber bei der zweiten und motiviert durch einen Ami ging es ans hinaufklettern.

Aber Tony stellte fest, dass er alt wird und doch ein bisschen Angst oder Respekt, wie er es nennt, bekommt. Also wahrscheinlich doch keine zweite Karriere beim Klippenspringen?!

Danach ging es nach Byron Bay. Dieses alternative Städtchen rühmt sich damit keine Ampeln, Parkuhren, Hochhäuser und Fast Food Ketten zu besitzen. Es erfüllt sonst auch jedes Klischee – Mädels nur im Bikini, Jungs mit Surfbrett unterm Arm, lange Traumstrände und der östlichste Punkt des australischen Festlandes!

Östlichster Punkt - Byron Bay

Östlichster Punkt – Byron Bay

Noch östlicher ? - Byron Bay

Noch östlicher ? – Byron Bay

Aber der Tag sollte noch nicht zu Ende sein, Tony fand noch eine Glühwürmchenhöhle im Hinterland für mich! Wir sind zur Dämmerung zur Höhle. Dies kollidierte mit dem Ausfliegen von hunderten Fledermäusen. Sie sind nur wenige Millimeter an unseren Köpfen vorbeigeflogen, aber man dachte jeden Moment klebt einem eine im Gesicht. Aber es hat sich total gelohnt. Der Anblick war unglaublich schön, wie ein zweiter Sternenhimmel.

Glühwürmchenhöhle - Nature Bridge

Glühwürmchenhöhle – Nature Bridge

Glühwürmchen Fakt des Tages: …oh Tony meint gerade ich soll mein unnützes Glühwürmchenwissen für mich behalten. Bei Interesse stehe ich gern zur Verfügung.

Uns sehnte es dann nach der Gold Coast. Der Ort an dem man als Australier überwintert. Wir frühstücken mit Blick auf die Surfer und kamen mit einem Local ins Gespräch. Der empfahl uns des Currumbin Wildlife Sanctuary. Nach einem kurzen Morgenspaziergang mit Gold Coast Block ging es dahin.

Gemeinsam am Abgrund -Gold Coast

Gemeinsam am Abgrund -Gold Coast

Was soll ich euch sagen? Mein Herz schlug direkt am Eingang höher als ich die Koalas erblickte. Aber wir mussten erstmal zur Krokodil Show. Dort warteten schon zwei hungrige Salzwasserkrokodile auf uns – ähm also auf ihr Hühnchen.

Letzte Mahlzeit? - Gold Coast

Letzte Mahlzeit? – Gold Coast

Fütterung - Gold Coast

Fütterung – Gold Coast

Danach schlichen wir uns zu den Wombats, weil wir ja immer noch keins in freier Wildbahn gesehen hatten. Dort war nämlich auch gerade Fütterung. Bei so einem leckererem Arrangement aus Mais, Süßkartoffel und Heu wäre ich auch aus meinem Bau gekommen.

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Danach wollten wir den Kängurus näher kommen, bisher hatten wir sie ja nur aus einiger Entfernung oder auf dem Teller gesehen.

Entspannen mit Freunden - Gold Coast

Entspannen mit Freunden – Gold Coast

Das eine hatte wohl besonderen Gefallen an mir gefunden oder ob es mich für eine Artgenossin gehalten hat?!

Kängurumassage - Gold Coast

Kängurumassage – Gold Coast

Nach der Kängurumassage ging es mit meiner Wunscherfüllung, einmal einen Koala anzufassen, weiter.

Verliebt - Gold Coast

Verliebt – Gold Coast

Ob ich immer noch da stehe und den Koala streichle oder ob wir doch irgendwann weitergefahren sind, erfahrt ihr im nächsten Beitrag!

Sydney

Ich fühlte mich wie der glücklichste „Findet Nemo“- Fan, wollte ich seit dem Film doch immer mal nach Sydney und Nemo ganz nah sein. Jetzt war es so weit!
Erster Stop deshalb auch der Strand. Es ist nicht irgendein Strand es war DER Bondi Beach! Fix ein Parkticket für 8$/h gelöst und ab ging es in die Wellen.

Bondi Beach - Sydney

Bondi Beach – Sydney

Nachdem wir dann in der Innenstadt auch einen Parkplatz gefunden hatten, ging es los und wir verschafften uns einen ersten Überblick.

Erste Eindrücke - Sydney

Erste Eindrücke – Sydney

Aber ich war eher hibbelig endlich die Oper und die Harbour Bridge zu sehen. Und dann war es so weit. Ich dachte sie glänzt mehr, aber was will man erwarten, wenn man dem Architekten kündigt.

Oper - Sydney

Oper – Sydney

Danach machten wir eine Stadtführung durch „The Rocks“. Es ist der älteste Teil der Stadt. Ja und alt ist hier ein Stein schon, wenn er im 18. Jahrhundert verbaut wurde. Für einen Europäer war es schon recht befremdlich, dass es als archäologische Stätte ausgewiesen war. Der alte Römer hätte sich darüber in seiner Toga schlapp gelacht.

The Rocks - Sydney

The Rocks – Sydney

Es gab allerlei wilde Geschichten aus den wilden Jahren von Sydney. Die Zeit als Banden und Verbrecher the Rocks unsicher machten. Schnell ging es zu den wichtigen Highlights der Stadt – Pubs, Brauereien und Restaurants. Natürlich setzten wir die Tips eines Locals direkt um.

Sonnenuntergang - Sydney

Sonnenuntergang – Sydney

Nächster Tag – neue Stadtführung. Tony war diesmal ganz heiß drauf in einer Touristengruppe die Stadt zu erkunden. Ich fragte mich schon, was mit seinem Individualreisegen los war. Doch im Nachhinein glaube ich, es hat ihm Spaß gemacht zu beobachten, wie ich mich abgequält habe drei Stunden lang einer schnellsprechenden und nicht ganz akzentfreien Australierin zu folgen.
Das Krankenhaus von Sydney wurde Rum-Hospital genannt, Rum war sehr beliebt in der Zeit und so kam der Gouverneur auf die Idee nur drei Alkohollizenzen zu verteilen und diese wohl sehr zügig vermögend gewordenen Männer „durften“ dann das Krankenhaus bauen.

Soll uns weiteres Glück bescheren - Sydney

Soll uns weiteres Glück bescheren – Sydney

Danach ging es zur Harbour Bridge. Wir bestiegen den einen Seitenturm auch Pylon genannt und genossen den Ausblick über die Stadt.
Brücken Fakt des Tages: Der Stahl dehnt sich im Sommer um bis zu 180mm aus und beim Bau sind 19 Menschen ums Leben gekommen, von denen aber nur zwei von der Brücke in die Bucht gestürzt sind.

Aussicht von der Harbour Bridge - Sydney

Auf dieses Aufstieg musste eine Stärkung folgen. Wir folgten wieder dem Rat des Guides und bestellten in The Rocks im Australien Hotel eine Pizza. Nicht irgendeine Pizza, sondern natürlich die Coat of Arms mit den Nationaltieren – Känguru und Emu – sehr sehr lecker. Ich habe mich gefragt, was da auf einer deutschen Pizza wäre?!

Pizza mit Nationaltieren - Sydney

Pizza mit Nationaltieren – Sydney

Samstagmorgen gingen wir, wie es sich auch für einen echten Sydneysider gehört, auf den Fischmarkt – Austernfrühstück.

Austernfrühstück - Sydney

Austernfrühstück – Sydney

Danach durfte ich ein bisschen shoppen. Tony setzte ich in einem Wifi-Bereich ab und los ging es, denn ich weiß nicht, ob ihr es wisst, die Wäscherei in Hanoi hatte ein Shirt von mir versimmselt.

Nach meinem Beutezug hieß es dann wieder Sightseeing. Es ging zur Hafenrundfahrt mit der Public Ferry bis zum Manley Beach. Hier wollten wir eigentlich nur eine kurze Runde drehen, daraus wurden aber drei Stunden, weil es im Bottle Shop ein unschlagbares Bierangebot gab. Also ab in die Papiertüte und ab an den Strand die Surfer beobachten.

Mit Papiertüte am Strand -Sydney

Mit Papiertüte am Strand -Sydney

Zurück in der Altstadt hungerte es uns und wir befolgten den nächsten kulinarischen Tip und gingen in das Orient Hotel. Hotel bedeutet in Australien übrigens nicht, dass man da schlafen kann sondern bezeichnet einen Pub oder eine Kneipe. Das Orient Hotel ist unten ein klassischer Pub, in der Mitte ein chices Restaurant und oben ein cooler Club. Wir wollten unbedingt das Kängurusteak probieren und Tony lüsteste es nach Rindersteak. Es war so lecker, ich muss glaube meinen Vorsatz nichts zu essen, was hoppelt, überdenken. Wir mussten ebenfalls feststellen, dass wir einen ganz klaren Niveauaufstieg, was die Wahl unserer Restaurants angeht, durchlaufen haben – von Plastestühlen am Straßenrand in Asien, bei denen man von einer Kakerlake angekrabbelt wird, zu Stoffservietten und Sydneyblick. Es hat aber beides seinen Reiz.

Die Zeit bis zum allsamstäglichen Feuerwerk am Darling Harbour vertrieben wir uns mit einem Bier mit Aussicht zur Oper.

Nachts an der Oper - Sydney

Nachts an der Oper – Sydney

Nachts an der Harbour Bridge - Sydney

Nachts an der Harbour Bridge – Sydney

Feuerwerk am Darling Harbour - Sydney

Feuerwerk am Darling Harbour – Sydney

Auf dem Weg raus aus Sydney wünschte sich ein Mitglied der Reisegruppe einen Stop im Olympic Park, speziell am Aquatic Center. Ich nenne keine Namen.

Olympia Park - Sydney

Olympia Park – Sydney

Danach hieß das Ziel Blue Mountains. Ganze Postkartencollectionen zeigen die Schönheit dieses Nationalparks mit Sandsteinhängen und Regenwald. Als wir dort ankamen war einzig der Regenwald der seinem Namen alle Ehre machte.

Regen im Regenwald - Blue Mountains

Regen im Regenwald – Blue Mountains

So fuhren wir wenigstens mit der steilsten Standseilbahn der Welt (52 Grad Gefälle) und erhaschten doch noch kurzen Blick auf die ‚Three Sisters‘ dem Wahrzeichen bevor der Regen wieder einsetzte.

Standseilbahn - Blue Mountains

Standseilbahn – Blue Mountains

Three Sisters - Blue Mountains

Three Sisters – Blue Mountains

Nun heißt es wieder Juto on the Road.

On the Road

Ich würde ja gerne sagen, dass Tony mich zu unserem 5-jährigen mit einem schönen Ausflug überrascht hat. Aber es war viel mehr so, dass ich gerade in die „Küche“ wollte zum Frühstück machen und er im Reiseführer blätterte und aufschrie „Alles fallen lassen, gibt jetzt kein Frühstück. Wir müssen los!“. Es ging zum Tower Hill, einem Vulkankrater an dem sich am Morgen Kängurus, Emus und Wombats in Scharen rumtreiben. Schon beim Reinfahren tingelten zwei Emus über die Straße und ich sah mein erstes Känguru. Ein paar Schritte weiter ein Pärchen Riesenkängurus. Da erschraken wir kurz, weil aufgerichtet waren die größer als wir.
Wir machten also einem Morgenspaziergang, aber in Scharen sahen wir keine Tiere. Auf dem Rastplatz erspähte ich dann wenigstens noch einen Koala (3:1 für mich) und so hatten wir alle Nationaltiere zusammen.

Koala-Fakt des Tages: Bei Koalas ist, wie auch beim Wombat der Beutel nach unten geöffnet.

Danach ging es weiter zum Grampians National Park. Es ist der zweitgrößte Victorias und bietet bizarre Felsformationen, Canyons, felsige Plateaus, grüne Wälder und ist von Sumpflandschaften umgeben.
Erster Lookout war der Boroka. Wir stellten sehr schnell fest, diese Lookouts sind nur so gut wie das, was du aus ihnen machst.

Weitblick - Great Alpine Road

Weitblick – Great Alpine Road

Ja Mutti, das war ohne Netz und Sicherung und vielleicht hinter der Absperrung.

Nächster Lookout mit nächster Kletterei.

Tony, der Felsbezwinger - Great Alpine Road

Tony, der Felsbezwinger – Great Alpine Road

Und ihr werdet es nicht glauben auch auf der Südhalbkugel gibt es so verrückte Dinge wie einen Wasserfall.

Wasserfall - Great Alpine Road

Wasserfall – Great Alpine Road

Der Tag war etwas vorangeschritten und ich hoffte aus Gnade wegen unserem Jahrestages bleibt mir die Gipfelbesteigung erspart, doch schon rief Tony „Machu Picchu Training“. Memo an mich: Nächstes mal mit solch Aktionen beginnen, dann bleibt einem das „Training“ erspart.

Gemeinsam am Abgrund - Great Alpine Road

Gemeinsam am Abgrund – Great Alpine Road

Zur Feier des Tages beschloss Tony, dass wir essen gehen. Ich weiß nicht, ob es wirklich wegen dem Tag war oder ob Tony mal wieder Fleisch brauchte und sich dem Couscous entziehen wollte. Im Camper gibt es abends nämlich immer Couscous mit Möhre, Tomate, Salat und Toast mit Käse, Schinken BBQ Sauce und Salat. Als Getränk des Abends einen schwarzen Tee oder halt Rum-Cola (natürlich australischer Bundaburg).
Aber nicht an diesem „besonderen“ Tag. Wir blieben direkt am ersten Laden hängen und es gab Burger und Bier.

Dinner zum 5. Jährigen - Great Alpine Road

Dinner zum 5. Jährigen – Great Alpine Road

Sicher fragt ihr euch schon eine Weile warum diese Gegend so dicht besiedelt ist, oder? In Victoria gab es mehrere Goldgräberstätten, eine davon ist Ballarat und das war unser nächstes Ziel.

Aufbesserung der Urlaubskasse - Ballarat

Aufbesserung der Urlaubskasse – Ballarat

Wir hofften wie schon tausende andere ab 1851 auf den großen Fund. Die Reisekasse kann schließlich immer eine Aufstockung vertragen. Doch außer vier kleinen Flöckchen gab es nichts.

Tonys Goldfund - Ballarat

Tonys Goldfund – Ballarat

Entlang der Great Alpine Road ging es dann zum Mount Buffalo. Hier gab es Ski Lifte, dieser Anblick ist wenn man in Hot Pants durch Australien fährt, doch eher befremdlich.

Blick ins Tal - Mt. Buffalo

Blick ins Tal – Mt. Buffalo

Bei dem Spaziergang am Gipfel durchdachte ich noch einmal die Facharztausbildung. Inspiration fand ich zur Proktologie.

Proktologie?! - Mt. Buffalo

Proktologie?! – Mt. Buffalo

Danach hatten wir genug von Bergen. Wir wollten Meer! Wir machten nur noch einen kurzen Abstecher zu den Buchan Höhlen, da diese schon 100 Kilometer vorher ausgeschildert und im Reiseführer mit einem Ausrufezeichen versehen waren! Es ist ein 3km langes Tropsteinhölensystem von dem wir uns 500m in einer Tour anschauten. Obwohl wir ja schon viele Höhlen in Asien gesehen hatten, war das doch noch einmal was anderes und sehr schön.

Tropfsteinhöhle - Buchan

Tropfsteinhöhle – Buchan

Am Meer angekommen und auf dem Princes Highway entlang rollend machten wir einen Abstecher zu dem kleinen Dörfchen Tilba. Zuckersüße Häuschen bei denen wir uns 100 Jahre zurück versetzt gefühlt haben.

Anziehungskraft der Cheesfactory - Tilba

Anziehungskraft der Cheesfactory – Tilba

Magisch wurden wir von der Cheese Factory angezogen. Tony probierte sich einmal oder wohl eher zweimal durch das Angebot und schlug dann zu mit der Begründung „es ist für die Abwechslung am Abend, sonst sterben wir an Mangelernährung“. Soviel Obst, wie ich ihm hier auf der Reise vorsetzte, isst er zu Hause nicht in einem Jahr.

Ich drängelte Tony am nächsten Tag aus dem Bett, weil ich unbedingt nach Sydney wollte. Wir dachten, wir rollen einfach so ganz entspannt in die City nach der ganzen Natur. Doch bei den ersten Mc Donalds Ausschilderungen flammte die Internetsucht auf und wir hielten für Wifi. Der Schock danach: Der Camper sprang nicht mehr an. Panische Blicke in den Motorraum brachten keine Erkenntnis (auch nicht mit Ingenier an der Seite), aber drei ältere Herren wurden aufmerksam und hatten natürlich sogar mehrere Starterkabel dabei und halfen uns. Irgendwie war wohl die Batterie angeschlagen gewesen.

Mit kurzen Stop am größten buddhistischen Temper auf der Südhalbkugel, hieß der nächste Stop – SYDNEY!

Aber das gibt’s erst im nächsten Beitrag. Bleibt gespannt was wir alles in Sydney anstellen!

Amazing Australia

Endlich sind wir in Australien angekommen und haben das Hanoi-Nieselwetter hinter uns gelassen. Wie es sich gehört wurden wir mit Sonnenschein begrüßt und so konnten wir Aussie-like in unsere Flip Flops schlüpfen.
Schon nach den ersten Eindrücken war es um uns geschehen. Wir sind verliebt in Melbourne.

Schriftzug am Victoria Market - Melbourne

Schriftzug am Victoria Market – Melbourne

Trotz Müdigkeit, denn das Singapur Airlines Filmprogramm auf unserem Nachtflug war einfach zu gut, starteten wir zum Sightseeing!

Skyline - Melbourne

Skyline – Melbourne

Wir machten eine Free Walking Tour mit einer ganz enthusiastischen und in Jahreszahlen sehr sicheren Melbournie.
Nach den obligatorischen Punkten, wie Parlament, Bibliothek und Gefängnis führte sie uns durch die für Melbourne typischen kleinen Gassen mit Cafés, Restaurant und allerlei Kunst.

Streetart - Melbourne

Streetart – Melbourne

Zu unserem Hostel muss ich noch etwas sagen. Wir buchten ein Doppelzimmer und das haben wir bekommen:

Greenhouse Backpackers - Melbourne

Greenhouse Backpackers – Melbourne

Auf das Gemeinschaftsbad hatte ich mich seelisch und moralisch ja schon vorbereitet, aber eine Gemeinschaftsküche?! Es gab Kühlschrankunterteilungen und man musste selbst abwaschen. Am ersten Abend war kostenloser Pastaabend. So stell ich es mir vor, wie es ist, wenn man Geschwister hat. Anstehen und drängeln um als Erster am Topf zu sein und dann auf Nachschlag lauern. Großen Dank an meine Eltern, dass ich Einzelkind bin!

Am nächsten Tag wollten wir uns erst einmal richtig auf unseren neuen Kontinent einstimmen und so gingen wir ins…

Melbourne Museum - Melbourne

Melbourne Museum – Melbourne

Im Reiseführer stand man solle zwei Stunden einplanen, nach über vier Stunden drängelte Tony dann langsam. Es ist so ein tolles Museum. Es gibt einen nachgebildeten Regenwald, eine Aborigines Ausstellung, die Geschichte von Melbourne und die Erdgeschichte. Hier haben wir uns auch direkt mit den hier heimischen Tieren auseinander setzen können, teils giftig, teils nur unangenehme Bisse. So lebt die Red Back Spinne zum Beispiel bevorzugt in öffentlichen Toiletten. Mein wachsamer Blick scannt seitdem jede Toilette vor dem Betreten.

Melbourne Museum - Melbourne

Melbourne Museum – Melbourne

Am Abend ging es auf den Nachtmarkt des traditionsreichen Queen Victoria Markt. Tagsüber ist es ein normaler Lebensmittel- und Souveniermarkt. Ihr glaubt gar nicht, wie beruhigend das Gefühl ist, wenn man Fisch- und Fleischverkäufer nicht mehr mit den Füßen auf der Theke sieht, sondern stattdessen mit Handschuhen hinter der Kühltheke.
Es gab allerlei Leckereien aus der ganzen Welt. Am schockierendsten für uns waren die Preise für die asiatischen Speisen. Das Fünf- bis Zehnfache im Vergleich zu ein paar Tage zuvor…

Night Market - Melbourne

Night Market – Melbourne

Nächster Tag, neues Abenteuer – Camper abholen. Voller Vorfreude schlugen wir beim Vermieter pünktlich auf, doch unser Auto war nicht da. Es war noch in der Werkstatt, wegen drei Platten und defekter Klimaanlage. Wir sollen mal noch einen Kaffee trinken gehen, aber weil es so nah zum Strand war, wollten wir uns endlich mal den Ozean angucken.

Plötzlich sahen wir ein ZDF Kamerateam in ein Beachrestaurant gehen und wir hinterher. Ich hatte noch aus Spaß gesagt, vielleicht treffen wir den Vettel in der Straßenbahn und dann das – wir waren in das Mercedes Media Warm Up gestolpert. Als bekennender RTL Zuschauer erkannte ich direkt Kai Ebel und Co.

Kai Ebel - St. Kilda

Kai Ebel – St. Kilda

Danach erspähten wir den Nico. Er wirkte etwas verknittert und unausgeschlafen. Ob er so wie wir vom Filmprogramm in der Economy Class vom Schlafen abgehalten wurde?!

Nico Rossberg - St. Kilda

Nico Rossberg – St. Kilda

Danach war ich heiß und wollte Hamilton auch. Beim Interview sahen wir schon, dass er ein super cooler und entspannter Typ ist. Ich legte mir meinen Satz bereit „Excuse me, Mr. Hamilton, can I have a picture?“

Lewis Hamilton - St. Kilda

Lewis Hamilton – St. Kilda

Dann konnte es endlich los gehen – auf zur Great Ocean Road!

Tony fuhr am Anfang und meinte ich solle mich erst einmal in den Linksverkehr eingucken!
Erster Stop war Bells Beach! Hier liefen gerade die Aufbauarbeiten für ein Ripcurl Surfevent. An diesem Beach herrschen ideale Surfbedingungen, weil der meist auflandige Wind zusammen mit dem Meeresboden für große Wellen sorgt. So dauerte es nicht lange und Surfer und Kiter waren im Wasser.

Bells Beach - Great Ocean Road

Bells Beach – Great Ocean Road

Scheinbar hatte ich mich gut beim „Eingucken in den Linksverkehr“ angestellt, sodass mich Tony bereits am ersten Tag ans Steuer ließ! Fahren im Linksverkehr check! Mit einem Automatikauto, aber auch keine allzu große Herausforderung.

Am nächsten Tag starteten wir zeitig, weil wir es unbedingt zu den Zwölf Apostel schaffen wollten und weil wir ja unrechtmäßig am Straßenrand hinter einem Busch genächtigt haben.

Als Frühsport ging es zum Regenwaldspaziergang. Ich hätte nicht gedacht, dass Australien auch so etwas zu bieten hat. Es gab Riesenfarne, bunte Vögel und allerlei Krabbeltierchen.

Regenwald - Great Ocean Road

Regenwald – Great Ocean Road

Danach machten wir einen Abstecher zum Cape Otway. Hier wurde 1848 ein Leuchtturm errichtet, nachdem zahlreiche Schiffe an diesem Cap gesunken waren.

Cape Otway Leuchtturm - Great Ocean Road

Cape Otway Leuchtturm – Great Ocean Road

Auf dem Weg zurück zur Road sahen wir Menschen die fast apathisch zu den Baumkronen guckten. Es klickte bei uns, denn es waren Eukalyptusbäume! Meine erste Koalasichtung!

Der erste gesichtete Koala - Great Ocean Road

Der erste gesichtete Koala – Great Ocean Road

Der Tag, der für das Protokoll Freitag der 13. war, hielt noch weitere Highlights für uns bereit. Bei den Gibson Steps sahen wir die ersten beiden Apostel. Als wir ein paar Schritte am Strand gelaufen waren, waren wir sogar allein und konnten in Ruhe mit der Kamera rumspielen. Resultate seht ihr hier:

Gibson Steps Beach - Great Ocean Road

Gibson Steps Beach – Great Ocean Road

Gibson Steps Beach - Great Ocean Road

Gibson Steps Beach – Great Ocean Road

Gibson Steps Beach - Great Ocean Road

Gibson Steps Beach – Great Ocean Road

Beim offiziellen Aussichtspunkt der Apostel waren wir dann zwar nicht mehr so allein, aber der Anblick war trotzdem beeindruckend.

12 Apostel Ausblick - Great Ocean Road

12 Apostel Ausblick – Great Ocean Road

In Warrnambool, einem größeren Städtchen, gingen wir noch mal in den Supermarkt, da wir an so grundlegende Dinge wie Salz und Pfeffer in unserer Grundausstattung nicht gedacht hatten. Ausgerüstet für ein Sunset Dinner ging es zum Aussichtspunkt und die Küche hatte geöffnet.

Camper Küche - Great Ocean Road

Camper Küche – Great Ocean Road

Es gäbe sicher schlimmere Orte einen Freitag den 13. ausklingen zu lassen.

Die Camper - Great Ocean Road

Die Camper – Great Ocean Road

Der letzte Tageshöhepunkt war dann noch der erste Sonnenuntergang über dem Meer während der Reise.

Sonnenuntergang - Great Ocean Road

Sonnenuntergang – Great Ocean Road

Weitere Roadberichte folgen!

Auf Wiedersehen Vietnam und Asien!

Unsere Rückreise von Laos nach Vietnam stellte sich ziemlich schnell als völlig eigenständiges Abenteuer heraus.
Unser Bus hatte 25 Sitze. Wir dachten, dass wir einen relativ guten Platz hatten in der vorletzten Reihe und leicht erhöht. Dann stiegen die anderen ein und die Sitze füllten sich. Danach wurden Bretter verteilt, die links und rechts auf die Sitzbänke quer über den Gang gelegt wurden und wo immer noch zwei Leute hingesetzt wurden. Da kam man den Locals noch einmal sehr nah… Als wir abfuhren waren wir über 50 Leute plus Busfahrer und zwei Herren, die für das Beladen des Daches zuständig waren.
So wie wir Gepäck hatten, haten auch auch die Locals so die ein oder andere Kleinigkeit dabei (Teppiche, kistenweise Essen, Reissäcke – hört man ja ganz oft, dass in Vietnam der Reis ausgegangen ist…).

Todesbus - Dien Bien Puh

Todesbus – Dien Bien Puh

Die Fahrt konnte dann losgehen und wir sammelten auch nur noch ein paar weitere Leute auf dem Weg auf, denn eine alte asiatische Weisheit besagt, je mehr, desto lustiger.
Ich habe Tony da das erste Mal Todesangst durchleiden sehen und ich muss sagen es war schon sehr lustig. Eiskalte Hände, für keinen Spaß mehr zu haben und flehende Worte, dass er nicht hier in in den Bergen von Laos sterben möchte. Er meinte der Ingenieur in ihm, sieht uns schon mit dem Bus in den Serpentienen umkippen und den Hang herunterpurzeln. Na gut ich gebe zu in Linkskurven hat das Hinterrad über dem wir saßen „leicht“ am Radkasten geschliffen, weil wir so überladen waren. Aber der Busfahrer ist ganz ruhig geblieben, als Klugscheißer Tony ihn auf dieses Problemchen hingewiesen hat und wir sind heil angekommen, obwohl der Bus schon leichte Schlagseite hatte.

Voll beladen - Dien Bien Puh

Voll beladen – Dien Bien Puh

Unser Ziel hieß dann Sapa, eine Bergstadt auf 1600m. Ich befürchtete also mein nächstes Höhentrainingslager. Meine EPO Reserven mobilisierten sich bereits, aber die atemberaubende Landschaft lenkte von der Anstregung ab.

Wolken im Tal - Sapa

Wolken im Tal – Sapa

Wir besuchten ein Bergdorf, denn hier leben noch ganz urige Bergstämme. Ich glaube auch, wir sind ausversehen in eine Beschneidungszeremonie gestolpert. Komische Klänge, viel Schnaps und kleine Jungs die ohne Hose herausgetragen wurden. Aus Angst selbst unters Messer zu kommen, verkrümmelten wir uns zügig.

Panorama - Sapa

Panorama – Sapa

Am nächsten Tag war wieder Roller fahren angesagt. Es ging über tolle Serpentinenstraßen, über den höchsten Pass Vietnams und bis an die Chinesische Grenze. Tony hatte auf alle Fälle Spaß.

Rollerfahrt durchs Hochland - Sapa

Rollerfahrt durchs Hochland – Sapa

Gemeinsam im Hochland - Sapa

Gemeinsam im Hochland – Sapa

Danach zog es uns wieder in die Großstadt, es war Zeit für Hanoi. Als wir durch die kleinen Straßen im Old Quater zu unserem Hotel gelaufen sind, waren wir direkt verzaubert und begeistert. Hanoi gilt als die älteste Hauptstadt in Südostasien, die erste Zitadelle geht auf das Jahr 1010 zurück.

In Love - Hanoi

In Love – Hanoi

Übersetzt heißt Hanoi „Stadt zwischen den Flüssen“ wir hatten leider den Eindruck, dass es „Stadt unter dem Wasser“ ist, da unser Wetterglück uns etwas verlassen hatte – dauerhafter Nieselregen.
Aber davon ließen wir uns nicht abhalten und besuchten den Nationalhelden – Hoh Chi Minh – in seinem Mausoleum und im Museum haben wir noch einiges über sein Leben und Wirken erfahren.

Ho Chi Minh Mausoleum - Hanoi

Ho Chi Minh Mausoleum – Hanoi

Am nächsten Tag wollten wir das sehen, was auf jeder zweiten Postkarte zu sehen ist – die Halong Bucht. Übersetzt heißt sie „Bucht des untergetauchten Drachen“. Der Legende nach entstand die Bucht durch einen Drachen, der in den Bergen nahe am Meer lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, welches vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache ins Wasser getaucht war.

Kalkfelsenpanorama - Halong Bay

Kalkfelsenpanorama – Halong Bay

Es sollen 1969 Kalksteinfelsen sein, die aus dem Wasser ragen. Ich muss gestehen wir haben nicht nachgezählt.

Wir machten die Tour mit Übernachtung auf einem Boot und wir gönnten uns den Golden Bay Cruiser, er sollte direkt aus der Werft gekommen sein. Schon im Hafen entdeckten wir kein Boot, welches die vom Prospekt geweckten Erwartungen erfüllen könnte. Als es uns dann gezeigt wurde, dachten wir eher, es kam gerade aus der Werft um vor dem kurz bevorstehenden Untergang gerettet zu werden. Unser Trost war die zeitig beginnende Happy Hour ab 15 Uhr und das versprochene Freibier, das man mit der ganz lustigen Reisegruppe an Bord genießen konnte.

Unser Boot - Halong Bay

Unser Boot – Halong Bay

Wir besuchten dann eine Höhle, deren großes Pech es war, dass sie zu schön war. Es war leider ein Durchgeschleuse von Touristen auf befestigten Wegen vorbei an tollen Kalksteingebilden, die kitschig bunt angeleuchtet waren.

Bunte Partyhoehle - Halong Bay

Bunte Partyhoehle – Halong Bay

Bei unserem Guide kam immer wieder der Sozialist durch. Es musste alles streng nach Zeitplan erfüllt werden. Am nächsten Tag war, trotz Party am Vorabend, 7:00 Frühstück und 7:30 Kajaking für genau 40min.

Kayaking als Morgensport - Halong Bay

Kayaking als Morgensport – Halong Bay

Zurück in Hanoi hatten wir uns für den Abend eine Free Walking Tour organisiert. Wir tingelten mit einer Studentin über den Nachtmarkt und sie zeigte uns einige Leckereien. Das Highlight war sicher der Egg Coffee!

Egg Coffee - Hanoi

Egg Coffee – Hanoi

An unserem letzten Tag wussten wir garnicht recht, was wir noch tun sollten. Also tingelten wir einfach los und so ist es ein Street Food Tag geworden. Es gab Hühnchen in der Dose, ein Nuong (Reispapier zum selber füllen), Kokosnuss mit Eis, nochmal einem Egg Coffee, einen lecker süß-sauer Hühnchensalat und eine Reis-Irgendwas-Leckerei.

Huehnchen aus der Dose auf dem Teller- Hanoi

Huehnchen aus der Dose auf dem Teller- Hanoi

Im Album Vietnam gibt es noch weitere Bilder zu sehen…

Das war es jetzt auch leider schon mit unserem Aufenthalt in Asien. Wir haben Land, Leute und auch Kranksheitserreger kennen gelernt. Bis auf die Tatsache, dass man immer wachsam sein muss um nicht über den Tisch gezogen zu werden, hat es uns wieder super gefallen. Wir werden auf alle Fälle das Street Food, das Rollerfahren und die günstigen Preise vermissen.
Aber jetzt freuen wir uns auch schon auf Australien und unseren Camper Van!

Laos ohne Chaos – Abschlussbericht Laos

Ich habe gerade etwas über James Cook gelesen und jetzt fühle ich mach auch gleich wie ein Seefahrer, der die Welt entdeckt und während der Fahrt seine Reiseberichte schreibt.

Aber ich will chronologisch anfangen. Wir waren in den Nachtbus nach Vientiane eingestiegen und sollten gegen 7 Uhr ankommen. Also entweder haben wir unbemerkt Zeitzonen übersprungen oder die laotischen Zeit verstreicht anders. Auf jeden Fall wurden wir bereits halb 4 in der Nacht liebevoll vom Fahrer aus dem Bus gebeten. Direkt wurde man von überteuerten Tuk Tuk Fahrern abgefangen, die einen in die Innenstadt fahren wollten. Tony und seine Karte meinten es wäre garnicht so weit und wir hätten ja Zeit bis der Morgenmarkt öffnet. Also tingelten wir los. Der Weg zog sich dann jedoch 8km lang. Wir bauten in unseren „Morgenspaziergang“ direkt Sightseeinghighlights ein.

Morgens vor dem Friedensgong - Vientiane

Morgens vor dem Friedensgong – Vientiane

Ja, das alles fand natürlich mit unseren Rucksäcken statt.
Es musste eine Stärkung her. Dafür eignet sich hier immer so ein Markt von den Locals. Wir wissen zwar meist nicht was es ist, essen es aber trotzdem und meistens schmeckt es auch echt lecker.

Besuch auf dem Morgenmarkt - Vientiane

Besuch auf dem Morgenmarkt – Vientiane

Dann meldeten sich jedoch die Füße und der Rücken. Wir brauchten fix eine Unterkunft. Die Suche erwies sich als schwerer als gedacht, weil wegen Chinese New Year viele Asiaten unterwegs waren und so früh natürlich auch noch keiner ausgecheckt hatte. Alle Guesthouses waren voll, jedoch fanden wir ein Hotel. Tony meinte: „Das sieht doch schäbig aus, da muss doch noch was frei sein.“ und so war es auch. Wir erhielten ein Zimmer im Dachgeschoss (Wäschekammer) mit Gemeinschaftsbad (unser erstes).

Wohnen in der Wäschekammer - Vientiane

Wohnen in der Wäschekammer – Vientiane

Ohne Schläfchen ging es dann weiter. Wir besuchten das Nationalwahrzeichen Pha That Luang, den Triumphbogen Patou Xai und schauten uns die Stadt an, die sonst aber nicht viel zu bieten hat.

Freudensprung vor dem Pha That Luang - Vientiane

Freudensprung vor dem Pha That Luang – Vientiane

Sprungbild vor dem Triumphbogen - Vientiane

Sprungbild vor dem Triumphbogen – Vientiane

Am nächsten Tag ging es nach Vang Vieng, der Partyzentrale von Laos. Dort angekommen war das erste was wir in die Hände gedrückt bekommen hatten ein Flyer für die Freigetränke Happy Hour. Gut gestärkt mit einer Nudelsuppe ging es los. 21-22 Uhr in der einen Bar, dann eine halbe Stunde in die Bar auf der anderen Straßenseite und wieder zurück. Ich könnt euch garnicht vorstellen wie anstrengend so ein gratis Abend sein kann!

Völlig überrascht standen wir am nächsten Morgen ohne Kopfschmerzen auf, sprangen in die Badesachen und los ging es zum Tubing…

Beim Tubing setzt man sich in einen alten LWK-Reifen und treibt damit den Fluss runter. Am Ufer befinden sich praktischer Weise mehrere Bars, die Getränke und Partyspiele anbieten. Sollte man mal zu weit vom durststillenden Ufer entfernt sein, bekommt man ein Seil zugeworfen und wird ran gezogen… Schnell hatten wir dann eine bunt gemischte Reisegruppe gebildet und einen feucht-fröhlichen Tag.

Aus Sicherheitsgründen hatten wir keine Kamera dabei, daher gibt es keine Bilder. Aber vielleicht bekommen wir noch welche von der Reisegruppe zugeschickt…

Leicht geschwächt beschlossen wir noch einen Tag länger hier zu bleiben und uns nüchtern die wirklich schöne Landschaft anzugucken. Deshalb liehen wir uns am nächsten Tag Mountainbikes aus, aber unser Fahrradpech hatte wieder einmal zugeschlagen. Die Giant Räder quietschten, knarrten, nur bremsen taten sie nicht. Also stellten wir sie nach ein paar Kilometern auch erstmal ab und bestiegen einen Aussichtspunkt mit atemberaubenden Rundumblick.

Mountainbiketour - Vang Vieng

Mountainbiketour – Vang Vieng

Gipfelbild - Vang Vieng

Gipfelbild – Vang Vieng

Unser feste Absicht war einen 27km langen Loop zu fahren. Wegen schlechter Straßen, schwäche- und hitzebedingt rasteten wir dann aber erstmal an der Blue Lagoon.

Affenschaukel an der Blue Lagoon - Vang Vieng

Affenschaukel an der Blue Lagoon – Vang Vieng

Lustig war es auch die Asiaten zu beobachten, die sich in den flachen Tümpel nur mit Schwimmweste getraut haben, weil da das Seepferdchen offenbar nicht im Lehrplan steht…

Nachdem wir uns mit einer Kokosnuss gestärkt hatten, wollten wir noch zu einer Höhle, doch Tony hatte einen Platten, sodass wir zurück laufen mussten.

Ballone über der Stadt - Vang Vieng

Ballone über der Stadt – Vang Vieng

Unsere budgetsparende Idee war wieder einen Nachtbus nach Luang Prabang zu nehmen. Ähnliches Trauerspiel! Ankunft diesmal bereits 2 Uhr nachts. Da entschlossen wir uns kurzer Hand ins erste Guesthouse in der Straße einzuchecken.

Ausgeschlafen ging es dann in die Innenstadt. Luang Prabang, die alte Königsstadt, ist das spirituelle Zentrum von Laos für seine zahlreichen Tempel bzw. Wats bekannt.

Buddhastatuen - Luang Prabang

Buddhastatuen – Luang Prabang

Abendliches Highlight ist der Nachtmarkt. Hier gab es neben kulinarische Leckereien auch allerlei Klimbim. Nach der Verkostung von mehreren Reisschnäpsen, der auch im Kauf einer Flasche endete, wurden wir auch für weiteren Nippes zugänglicher und kauften gleich noch einen Tragebeutel um die Flasche auch angemessen transportieren zu können.

Wat im Königspalast - Luang Prabang

Wat im Königspalast – Luang Prabang

Nach einem abendlichen Highlight folgte ein morgendliches. Um 6 Uhr in der Früh standen wir bereit zum Almosengang der Mönche. Dabei laufen Sie mit ihrer Schüssel im Gänsemarsch durch die Stadt und bekommen von den Bewohnern ihr Frühstück (Sticky Rice).

Almosengang der Mönche - Luang Prabang

Almosengang der Mönche – Luang Prabang

Hier in Laos wurde natürlich auch wieder von einem amazing und unvergesslichem Wasserfall geschwärmt, deshalb und um uns zu vergewissern, dass auch hier ordnungsgemäß das Wasser nach unten fällt, machten wir uns auf den Weg.

Gemeinsam vor dem Wasserfall - Kung Si

Gemeinsam vor dem Wasserfall – Kung Si

Resümee: Korrekte Fallrichtung trotz Trockenzeit und schon sehr schön anzuschauen.

Am nächsten Tag begann unser Rückreiseweg nach Vietnam. Man hätte sich für 19 Stunden am Stück in einen Bus setzen können oder Strecke aufteilen in Minivan und Bootfahrt auf dem Nam Ou.
Na dreimal dürft ihr raten, wieso ich mich wie James Cook fühle. Boot Ahoi!

Landschaft - Nam Ou

Landschaft – Nam Ou

Bootsaussicht - Nam Ou

Bootsaussicht – Nam Ou

Abschließende Worte zu Laos:
Man merkt die starke Prägung durch die französische Kolonialmacht und seine mächtigen Nachbarn, denen es aber touristisch noch um einige Jahre hinterher hinkt, was nicht unbedingt schlecht ist. Es hat aber unglaublich schöne Landschaften und teilweise unberührte Natur zu bieten und das zu unschlagbaren Preisen. So günstig werden wir wohl in keinem anderen Land davon kommen.

Zu sehen gibt es noch mehr Bilder im Album Laos und auch zu Kambodscha und Vietnam haben wir Bilder hochgeladen. Auch die Route ist auf aktuellem Stand. Viel Spaß beim stöbern!