Back in Bangkok

Nach einem gefühlt viel zu kurzen Flug kamen wir noch todmüde in Bangkok an. Wir versuchten, obwohl unser Guesthouse erst Check-In ab 14Uhr hatte, unser Glück, ob sie schon um 10Uhr ein Zimmer für übermüdete und fußlahme Reisende hatten. Doch wie es kommen musste, natürlich nicht und so stellten wir nur unsere Sachen unter, schlüpften in die Flip Flops und tingelten los. Schon die erste Parkbank zog Tony magisch an, aber ich befahl Durchhaltevermögen. Das nächste Bild zeigt, dass ich kurz später dann selber dem Sandmann verfallen bin.

Schlummern auf der Parkbank- Bangkok

Schlummern auf der Parkbank- Bangkok

Am Abend trafen wir unsere Freunde aus dem schönen Österreich und wir stimmten uns auf unseren Thailand Stop klassisch mit Chang Bier ein.
Am nächsten Tag schlenderten wir gemeinsam durch Chinatown. Wir sahen viele sonderbare Zutaten und allerlei Merkwürdiges, was man aber anscheined essen kann.

Chinatown - Bangkok

Chinatown – Bangkok

Da wir auf bei unserem letzten Bangkok Stop den Palast nicht mitgenommen hatten, war er diesmal fällig.

Königspalast - Bangkok

Königspalast – Bangkok

Schnell waren wir von der beeindruckenden Architektur und farbenfrohen Gestaltung beeindruckt. Ja auch nach bunten Hindutempeln ist man vom buddhistisch Goldprunk fasziniert. Und schnell erspähten wir unser nächstes Ziel – ein Modell von Ankor Wat und schon stieg die Vorfreude weiter.

Angkor Wat Modell im Königspalast - Bangkok

Angkor Wat Modell im Königspalast – Bangkok

Ein weiteres Highlight ist der Smaragd Buddha. Reges Gedränge und wild mit den Armen wedelnde Männer, die auf unsere Schuhe zeigten, konnten nur bedeuten, dass wir am sagenumwobene Smaragd Buddha waren.
Tony pickst mir gerade in die Seite und meint ich soll eine kleine Anekdote zu ihm erzählen. Also wusstest ihr, dass der Smaragd Buddha sein Outfit wechselt?! Nein? Wir auch nicht, sonst wären wir sicher nicht im thailändischen „Winter“ gekommen. Jetzt trägt er nämlich seinen dicken Wintermantel. Man sieht nur seinen Smaragdkopf, der wie der ganze Körper eigentlich aus Jade ist, aber das würde zu weit führen. In seinem Kleiderschrank gibt es noch ein goldenes luftiges Sommeroutfit und ein Regencape für die Monsunzeit. Und das ihr nicht denkt, dass er sich mal so eben umzieht, nein das macht der König höchstpersönlich!

Smaragdbudda im Königspalast - Bangkok

Smaragdbudda im Königspalast – Bangkok

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Boot über den Fluss und die Klongs um ein wenig mehr von dem ruhigen Bangkok zu erleben. Geruchlich wurde da schon wieder die ein oder andere Indienerinnerung wach.

Bootfahrt mit Vroni - Bangkok

Bootfahrt mit Vroni – Bangkok

Was gehört zu jedem Bangkokbesuch? Nein keine Ping Pong Show, sondern natürlich eine Thaimassage! Wir checkten zu dritt ein, wurden in diese sexy Outfits gesteckt und los ging es. Ich lunschte immer mal zu meinen beiden ehemaligen Sportlern rüber, aber wirklich gelenkiger als ich sahen sie nicht aus und das ein oder andere schmerzverzerrte Gesicht konnte ich auch erahnen!

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Letztes Bangkok Highlight – unser Kochkurs. Für alle Zweifler unter euch, wir haben gekocht, 12 Gerichte und alles lecker und verletzungsfrei. Gut, einmal musste die Tür geöffnet werden, weil es „ein wenig“ gequalmt hat, aber das lag nicht an uns!
Die Motivation ist immens zu Hause auch weiter so zu kochen, doch weiß ich nicht wie lange wir es durchhalten selbst die Kokoscream und -milch aus frisch geraspelter frischer Kokosnuss herzustellen?!

Kochkurs - Bangkok

Kochkurs – Bangkok

So haben wir Bangkok mit vielen neuen Eindrücken und vertraut gutem Essen in Richtung Erawan Nationalpark verlassen.

Abschlussbericht Indien

Benutzte Fortbewegungsmittel: Flugzeug, Auto, Metro, Rikscha, Boot, Kamel

Zurückgelegte Strecke per pedes: 138,2 km

Überwundene Etagen: 381

Besuchte Städte: 7

Nennenswerte Erkrankungen: keine

Aber was langweile ich euch mit solchem statistischen Kram?! Ihr wollt sicher wissen wie es mit dem Kamel weiter ging!

Wir hatten eine 2,5h Wüstenausritt! Es war Tony’s erstes Mal und er freute sich, dass er jetzt endlich weiß warum das Kamel auch Wüstenschiff genannt wird! Wir schaukelten dem Sonnenuntergang entgegen. Als wir eine Pause einlegten, verhielt sich mein Kamel als einziges recht eigenartig…

Camel Safari - Pushkar

Camel Safari – Pushkar

Angeblich freute es sich über den sandig weichen Boden und relaxte?! Unser Guide fragte uns, ob wir Bier trinken, verdutzte Gesichter, denn wir hatten ihm schon gesagt aus welchem Land wir kommen! Er druckste etwas rum und meinte dann außerhalb der heiligen Stadt Pushkar könnte man Bier „beschaffen“! Ohne groß zu überlegen schickten wir ihn los!

Camel Safari - Pushkar

Camel Safari – Pushkar

Delhi stellte nun den Abschluss unseres Indienaufenthaltes dar! Wir nahmen uns die Klassiker vor, dazu gehören: Qutab Minar, Lotustempel, Humayun’s Tomb, Rotes Fort und aus irgendeinem Grund stolpern wir immer in diese gruseligen Nebenstraßen, die bei Dunkelheit und Stromausfall noch beängstigender sind. Nachdem der erste Schreck überwunden war, probierten wir uns durch die örtlichen Leckereien!

Qutab Minar - Delhi

Qutab Minar – Delhi

Lotus Temple - Delhi

Lotus Temple – Delhi

Humayun's Tomb - Delhi

Humayun’s Tomb – Delhi

India Gate - Delhi

India Gate – Delhi

Red Fort - Delhi

Red Fort – Delhi

Abflug nach Bangkok 10.01.  um 00:15 Uhr. Verrückt, dass die erste Etappe schon vorbei ist. Wir haben nichts verbummelt, vergessen, verloren oder stehlen lassen!

Aber noch ein paar abschließende Worte zu Indien. Wir hatten keine wirklichen Erwartungen, wollten eigentlich nur das Taj Mahal sehen und dann waren andere Erlebnisse viel prägnanter. Es ist für uns Europäer unverständlich, wie dieser Verkehr funktionieren kann. Aus einer vierspurigen Straße wird eine siebenspurige gemacht und es passiert nichts. In den Kreisverkehr wird verkehrt herum reingefahren, es passiert nichts. Kühe, Schweine, Hunde und Ziegen rennen auf die Straße und es passiert ebenfalls nichts! Die einzige „Regel“, die wir erkennen konnten war, Hupen ist ein Allheilmittel. Man hupt hier nicht mit der Absicht andere zu warnen, nein, man hupt um allen anderen Verkehrsteilnehmern und Kühen mitzuteilen, dass sie da bleiben sollen, wo sie sind!

Von den Unterkuenften riet man uns Mittelklasse zu nehmen. Ihr macht euch kein Bild, was hier Mittelklasse ist! Außer zwei Nächte schliefen wir in unseren Schlafsäcken. Der Grund waren meinst undefinierbare Flecken, Geruch und vergilbte Bezüge. Die erste Unterkunft war komplett ohne Fenster!  Das witzige ist, wir wissen jetzt ein Fenster viel mehr zu schätzen! Die Bäder waren auch jedesmal ein Highlight. An die zwei Eimer in der Dusche gewöhnte man sich recht schnell. Tony nutzte diese Art des Duschens auch das ein oder andere mal. Aber ein Toilettenstein im Waschbecken, weil es so aus der Kanalisation riecht?! Bei den Toiletten nutzten wir immer unser Desinfektionsspray. Ich war immer streng darauf bedacht, dass die vorgegebene Einwirkzeit eingehalten wird!

Ein paar Worte zum Personal. Ja, es war meist zahlreich vorhanden und jeder musste alles machen, wenn er denn zur Arbeit erschien. Hab ich euch schon von unserem Neujahrsfrühstück erzählt?! Wir bestellten Rüherei. Knapp 40min später fiel dem Kellner auf, dass der Koch garnicht da ist, weil er Silvester wohl zu viel getrunken hatte. Er stellte uns drei trockene Scheiben Toast hin! Selbst in dem „besten“ Hotel, war das Fruehstücksbuffet auf Zeitungspapier angerichtet.

Schockiert waren wir auch über die Umweltverschmutzung. Jeder lässt allen Müll fallen und dann wird am Abend oder Morgen einfach ein wenig Strassenmüll zusammengekehrt und angezündet. Schließlich wärmt so ein schöner Verpackungsmüll ja auch! In Delhi gab es zahlreiche „Stadttoiletten“. Vielleicht eine Idee diese indische „Freipinkelei“ in den Griff zu bekommen? Aber es riecht schrecklich.

Jeder von uns kennt ja diese Stadttauben, gibt es in Indien auch, nur habe ich das Gefühl, die haben die selbe hohe Fortpflanzungsrate wie die Inder! Die Krönung von allem, die werden von allen noch gefüttert. Jemand der in Indien nicht von einer Taube angekackt wurde, war nicht da!

Diese „andere“ Seiten von Indien haben wir in einem Fotoalbum zusammengefasst, aber es gibt auch noch ein Album mit einigen Bildern der schönen Seite.

Jedes Land hat auch negative Seiten und mit Problemen zu kämpfen. Aber ich würde jedem eine Indienreise empfehlen. Die Kultur ist der Hammer, die Geschichte so vielseitig, die Religionen so spannend, spirituell und das Essen ist einfach nur lecker! Also wer kommt das nächste mal mit nach Mumbai?

Zwischenbericht aus Indien

In Indien ist schon wieder viel passiert und Tony meint, dass ihr daran teilhaben sollt!
Wir sitzen gerade in der Sonne und genießen die Ruhe, vielleicht sind uns aber auch schon die ganzen Räucherstäbchen zu Kopf gestiegen!
Also los:
In Jodhpur – Blue City erklommen wir das Mehrangarh Fort.

Mehrangar Fort - Jodpur

Mehrangar Fort – Jodpur

Es ist Ausdruck der Maharadscha-Ära und hat eine beeindruckende Architektur. Die engen verwinkelten Eingangstore irritierten uns, bis wir erfuhren, dass dies eine Schutzmaßnahme war. So konnten freindliche Elefanten keinen Schwung holen um das Tor einzurammen.
Natürlich schritten wir auch die Fortmauern ab, genossen die Aussicht und ich übte mich als Münchhausen.

Mehrangar Fort - Jodpur

Mehrangar Fort – Jodpur

Hier der Beweis das der Name „Blue City“ auch wirklich stimmt. Die Farbe soll Insekten und die Hitze abhalten. Ja und schön sieht es auch aus, hat uns besser gefallen als die „Pink City“ Jaipur.

Blue City - Jodpur

Blue City – Jodpur

Blue City - Jodpur

Blue City – Jodpur

Jodhpur hat auch einen recht modernen Palace. Da gefiel dem letzten Maharadscha die Arbeit eines londoner Architekturbüros und zwölf Jahre später thronte das gute Ding über der Stadt. Heute befindet sich dort ein Museum, ein fünf Sterne Hotel und der Nachkömmling wohnt noch da. Für alle Neugierigen unter euch – nein wir haben hier nicht genächtigt! Tony hatte seine Spendierhosen wohl Zuhause vergessen, wir schliefen in unseren Schlafsäcken!

Umaid Bhawan Palace - Jodpur

Umaid Bhawan Palace – Jodpur

Nach langer Suche fanden wir ein Plätzchen an dem wir den Sonnenuntergang schauen, lecker essen und Bier bekommen könnten. Das ist hier nämlich nicht so leicht! Den Blick auf das beleuchtete Fort gab inklusive.

Mehrangar Fort - Jodpur

Mehrangar Fort – Jodpur

Unsere Rundreise ging weiter und wir besuchten einen entlegenen Jain Tempel. Der war wahnsinnig schön und wir bekamen unseren ersten farbigen Punkt auf die Stirn – schon wieder Glück!

Ranakpur Temple - Bei Udaipur

Ranakpur Temple – Bei Udaipur

In Udaipur angekommen wurde uns eine traditionelle Tanzshow empfohlen. Ich war skeptisch, kennt man doch die eher dürftigen Tanzeinlagen aus Hotels. Doch wir waren positiv überrascht. Diese Omi hier gefiel uns am besten.

Dance Show - Udaipur

Dance Show – Udaipur

Das Highlight hier soll der Palace sein. Hier lebte wieder ein Maharadscha und das Leben am Hofe wurde berichtet. Hier merkte man schnell den englischen kolonialen Einfluss.
Erschreckend war hier die Geschichte, dass der Maharadscha ausversehen zwei Prinzen seine Tochter angeboten hatte. Ihr wollten dann auch beide den Hof machen, aber um keine politischen Konflikte zu riskieren, beschloss er als einzigen logischen Ausweg, die Prinzessin müsse sterben. So ließ er sie mit Gift umbringen.

City Palace - Udaipur

City Palace – Udaipur

Von dieser Geschichte erholten wir uns bei einer Bootstour über den Lake Pichola. Erschreckend wie schön es immer ist, wenn Berge und Wasser zusammentreffen…

Lake Pichola - Udaipur

Lake Pichola – Udaipur

Wir begannen unser Machu Picchu Training und bestiegen mal schnell den ortsansässigen Berg samt einsamen Turm.

City view - Udaipur

City view – Udaipur

Endlich! Wir fanden einen versteckten English Wine Shop und kauften Bier. Damit tingelten wir zum See und genossen den Sonnenuntergang!

Sunset Beer - Udaipur

Sunset Beer – Udaipur

Nach einer langen uns etwas eintönigen Fahrt kamen wir nun in Pushkar an. Eine heilige Stadt mit mehr als 400 Tempeln und 100% vegetarisch und alkoholfrei.
Von unserem Fahrer erfuhren wir ja schon sehr viel über die Sikh Religion und deshalb besuchten wir diesen Tempel. Ich musste aber feststellen, Religionen mit Kopfbedeckung kleiden mir nicht so!

Sikh Temple - Pushkar

Sikh Temple – Pushkar

Da Tonys Gesichtsbehaarung überhand nahm, verdonnerte ich ihn zum Rasieren und faul wie er ist, ließ er es machen! Gut, für knapp einen Euro inklusive zwei Chai Masala ist das auch verständlich.

Indian Barber - Pushkar

Indian Barber – Pushkar

Machu Picchu Training Teil 2: Nächster Berg oder eher Hügel! Wir allein mit vier hungrigen Ziegen aber Rundblick über Pushkar!

Pap Mochani Temple hill - Pushkar

Pap Mochani Temple hill – Pushkar

So ich muss erstmal, mein Kamel ruft nach mir! Nein nicht was ihr denkt, Tony ist ganz ruhig, ein Richtiges!

Indien – laut, bunt und ja auch dreckig

Wir wollen unsere ersten Eindrücke gern mit euch teilen. Es ist schon eine Menge passiert in den fünf Tagen die wir hier sind.

Unsere Reise begann schon mit zwei Stunden Verspätung nachdem Lufthansa bemerkte, dass das falsche Flugzeug am Gate stand!

Delhi begrüßte uns mit Nebel, Uringeruch und wegen Wahlen abgeriegelter Innenstadt, sodass es uns unmöglich war in unser Hotel zu kommen! Ein Mann setzte uns in eine Rikscha und lies uns ins Goverment Tourist Center fahren. Dieses rustikale Gebäude stellte sich als Travelagentur heraus und ohne mögliche Alternative buchten wir uns einen Fahrer für unseren gesamten Aufenthalt und verließen Delhi 20min später in Richtung Agra.

Taj Mahal - Agra

Taj Mahal – Agra

Nach unserem ersten indischen Essen sind wir zum Taj Mahal. Wir machten die obligatorischen Bilder und ließen uns einiges über die Architektur und Bedeutung erklären. Wusstet ihr, dass die Säulen am Rand um 1,5 Grad nach außen geneigt sind?! Dies soll bei einem Erdbeben verhindern, dass die Säulen das Taj zerstören.

Taj Mahal - Agra

Taj Mahal – Agra

Am nächsten Tag ging es nach Fatehpur Sikri einer alten, sehr schön erhaltenen Königsresidenz. Dort probierten wir einen Obstsalat von einem urigen Bauern. Er beinhaltete merkwürdigerweise rohe rote Bete, Rettich und rote Möhren. Alles haben wir bisher gut vertragen.
Die Reise ging weiter nach Jaipur. Im Dunkeln kamen wir in unserem Hotel an. Das Zimmer war sehr „indisch“. Als ich dann wagte das Bad zu betreten, schaute ich in die Augen einer Taube. Diese wohnte mit ihrem Taubenmann in unserem Badfenster! Wir weihten in dieser Nacht direkt unsere Schlafsäcke ein! Doch wir ließen uns nicht abschrecken und freuten uns auf den nächsten Tag und den Besuch des Amber Palace.

Amber Palace - Jaipur

Amber Palace – Jaipur

Amber Palace - Jaipur

Amber Palace – Jaipur

Amber Palace - Jaipur

Amber Palace – Jaipur

Ich musste sehr schnell feststellen, dass ich keine indische Königin hätte werden können. Ich bin zu groß! Wir erkundeten die Ruinen und bemerkten, dass der König ein sehr „beschäftigter“ Mann war – 200 Mätressen entertainen sich nicht von allein.

Jaipur ist auch als Pink City bekannt. In der Altstadt sind viele Häuser als Zeichen der Gastfreundlichkeit für die Ankunft des englischen Prinzen pink gestrichen worden und hier befindet sich auch der City Palast.

Amber Palace - Jaipur

Amber Palace – Jaipur

Als Tagesabschluss besuchten wir den Affentempel. Hier leben 5000 Tiere zusammen, darunter nicht nur Affen sondern auch Kühe, Schweine, Hunde und zahlreiche Streifenhörnchen.

Monkey Temple - Jaipur

Monkey Temple – Jaipur

Auf Anraten unseres Fahrers in der Silvesternacht nicht auf den Straßen rumzutingeln, organisierte er uns eine Flasche indischen Rum und Bier und wir feierten auf dem Dach des Hotels. Wir schauten das Feuerwerk, lernten nette Leute kennen und hatten eine schöne Nacht bevor es wieder in den Schlafsack ging.

Am nächsten Tag ging es nach Bikaner. Dort besuchten wir als erstes das Fort. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht auf einem Berg ist, sondern ebenerdig und seine besonders schöne Architektur.

Fort Junagarh - Bikaner

Fort Junagarh – Bikaner

Heute kündigte unser Fahrer den Red Temple an, also zumindestens verstanden wir das. Es stellte sich schon vor Betreten als Rat Temple heraus. Wir gaben unsere Schuhe und Socken ab und erhielten dafür aber merkwürdige Fußüberzieher. Im Tempel sollen 20000 Ratten Leben und so huschte mir direkt die erste über den Fuß. Wir erfuhren das soll Glück bringen – ich erwarte also mein Glück. Tony wurde nur von einer Taube anuriniert, ob das auch eine Bedeutung hat?!

Karni Mata "Rat" Temple - Deshnok

Karni Mata „Rat“ Temple – Deshnok

Danach ging es in ein Kuhkrankenhaus. Zahlreiche schlimm verletzte Kühe wurden hier meist nach Verkehrsunfällen versorgt, denn Kuh ist heilig, da in jedem Körperteil ein bestimmter Gott lebt!

Wir erklärten unserem Fahrer gleich zu Beginn, dass wir urig wie die Einheimischen essen wollen, so hielten wir heute an einer „LKW-Raststätte“.

Indian Food

Indian Food

Das Wasser verschmähten wir, da es aus der Regentonne geholt wurde, sonst wagten wir uns an alles. Die Jungs um uns herum schauten uns auch alle etwas irritiert an, aber es schmeckte sehr gut und es geht uns gut!

Nun sind wir in Jodhpur, der blauen Stadt. Wir machten einen kurzen Altstadt Spaziergang, probierten noch etwas, was ich nicht aussprechen kann und freuen uns schon wie es mit uns hier in Indien weitergeht.

Wir werden euch auf dem Laufenden halten und merkt euch eins, wenn es vom Dach tropft, ist es hier Affen-Pipi!