Am Schluss wird abgerechnet!

Aus „Wollen wir eine Weltreise nach meinem Studium machen?“, ein wenig Planung, einem geplünderten Konto und dann einfach ins Abenteuer reingestolpert sind jetzt die sieben schönsten und aufregendsten Monate unseres Lebens geworden.

Wir haben zwar einige Schrammen und Insektenstiche davon getragen, Rückenschmerz von so einigen schlechten Nachtlagern gehabt (es war ja nicht immer ein Bett), Muskelkater nach so mancher Wanderung gehabt und manchmal ergibt sich eben nicht jeden Tag eine Dusche, aber wir würden es jeder Zeit wieder tun.

Nun sind wir in 214 Tagen durch 13 spannende uns abwechslungsreiche Länder gereist und können sagen:

Zurückgelegte Flugstrecken: 55.522 km
Im Mietwagen gefahren: 20.322 km
Mit dem Drahtesel zurück gelegt: 290 km
Zu Fuß erkundete Strecke: 2.219 km
Erstiegene Höhen: 22.922 m
Plus tausende Kilometer in verschiedensten Bussen und 13 Nachtbussen.

Das macht in der Summe mehr als 78.353 entdeckte Kilometer auf unserer Reise. Davon waren manche glühend heiß, andere schneebedeckt, viele an der Küste und einige auch knapp 5000 Meter über dem Meer.

Wir hatten 95 unterschiedlichste Nachtlager, dabei lag die Preisspanne für ein Doppelzimmer pro Nacht bei 5,45€ bis 332,56€!

Die Gesamtkosten unserer Reise bleiben unser kleines Geheimnis, aber hier das Budgetranking der einzelnen Länder – Laos, Vietnam, Thailand, Kambotscha, Bolivien, Peru, Uruguay, USA Mainland, Neuseeland, Australien, Indien, Argentinien, Brasilien, Hawaii.

Wenn man mal sieben Monate nur das hat, was der Rucksack hergibt, lernt man recht schnell sich einzuschränken. Habe ich doch sonst jeweils immer ein Körper-, Haar- und Gesichtshandtuch gebraucht, so geht jetzt auch Tony’s nasses Reisehandtuch für alles. Irgendwie hat man dafür aber ein riesiges Stück Freiheit gewonnen.

Wir haben festgestellt, dass es ein recht einheitliches Bild vom „Deutschen“ auf der Welt gibt. Er trinkt immer Bier und isst gerne Würstchen (Wir haben im Bolivien auch direkt mehrmals am Tag Chorizo gegessen). Er wird beneidet, dass er kein Tempolimit auf den Autobahnen hat und als Sport kennt er anscheinend nur Fußball. Und was uns gar nicht so bewusst war, er ist auch als reiselustiger Weltentdecker immer gern gesehen.

Da wir jetzt ja alles überstanden haben, ist vielleicht auch ein guter Moment um einmal Danke zu sagen!

Danke an unsere Eltern und Großeltern, die uns erst für verrückt gehalten haben und uns dann tatkräftig unterstützt haben.

Danke an unsere Freunde, die uns einen schönen Abschied beschert haben, uns nicht vergessen haben und uns hoffentlich jetzt nicht allzu sehr hassen für das, was wir alles erlebt haben.

Danke an Tonys Arbeitgeber für die Möglichkeit des Sabbaticals und das regelmäßige Taschengeld.

Danke an die beste Mitarbeiterin vom Reisebüro Travel Overland Daniela, der ich alle meine Reisewünsche sagen konnte und sie alles in ein unvergessliches Around The World Ticket gepackt hat und dann auch während der Reise immer für uns da war.

Danke an all die tollen, lustigen, skurrilen und unvergesslichen Menschen, die wir unterwegs kennen lernen durften.

Und der größte Dank geht natürlich, wie sollte es anders sein, an unsere unglaublich schöne, große, vielseitige und zu Abenteuern einladende Erde!

Das war es hier nun, ihr habt bis zur zweiten Runde eure Ruhe vor uns und unserem Blog!

Tony und Juli

Ein Kommentar zu “Am Schluss wird abgerechnet!

  1. Wow! Wiklich schön geschrieben. Und echt genial, dass ihr euch alle Zahlen aufgeschrieben habt! Danke für den tollen Blog! Voll schade, dass es jetzt erstmal keine Einträge mehr gibt. Aber schön, dass ihr gut daheim angekommen seid!

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