Adrenalin and Wildlife

Adrenalin und Wildlife

Morgens um 9 in Neuseeland – wir fuhren zum Jetboot Steg, wurden in riesen Regenjacken und Schwimmwesten gesteckt und los ging es. Aber wie versprochen war die GoPro dabei, deshalb könnt ihr fast live dabei sein.

Der Tag wurde für Tony und vorallem seine Nebennieren (zuständig für die Adrenalinproduktion) noch aufregender. Es ging zum Canyonswing. Mutig wie wir ihn kennen, hatte er direkt zwei Sprünge und ich einen sicheren Platz auf der Beobachtungsplattform gebucht.

Bei dem ersten Sprung hat er sich kopfüber über den Canyon aufhängen lassen und dann ging es ohne Vorwarnung 60 Meter abwärts.
Ich habe Tony noch nie, wirklich noch nie (und ich habe jetzt schon eine Menge „Aktivitäten“ mit ihm durch), wie ein kleines Schulmädchen schreien gehört.

Erster Canyon Swing - Queenstown

Erster Canyon Swing – Queenstown

Wie er auch noch danach gezittert hat (vor Freude und Aufregung natürlich), ihr hättet dabei sein müssen.

Beim zweiten Sprung kam der Wasserspringern in ihm durch. Als die Jungs auf der Plattform ihm aber sagten, dass Tom Daley 11 Vorwärtssaltos vorgelegt hatte, entschied er sich (sicher nur im Daley nicht schlecht aussehen zu lassen) es rückwärts zu probieren.

Zweiter Canyon Swing - Queenstown

Zweiter Canyon Swing – Queenstown

Die Saltozahl bleibt dann doch lieber intern!

Danach ging zurück an die Ostküste, erster kurzer Stopp an den Moeraki Boulders.

Tony auf dem Stein - Moeraki Boulders

Tony auf dem Stein – Moeraki Boulders

Die Entstehung dieser nahezu kugelförmigen Steine gibt bis heute noch einige Rätsel auf. Man geht davon aus, dass die vor 60 Mio. Jahren bei einem Kristalisierungsprozess von organischen Material entstanden sind und so bis heute der Witterung trotzen konnten.
Maori interpretierten die Moeraki Boulders als Wasserbehälter aus Kürbissen, die vom Wrack eines der Kanus der ersten Besiedelungswelle aus Polynesien, an den Strand gespült wurden.
Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo dazwischen.

Aber eigentlich sollte es der Start unserer Tierbeobachtungen werden.
Seht wen wir alles entdeckt haben!

Bei den Seelöwen war Tony gerade dabei sein Wissen (welches er auf der ersten Infotafel erworben hatte) über das Auffinden und Beobachten zu referieren, als er bereits am ersten vorbeigelaufen ist. Ich wieß ihn trotzdem nett auf die Seelöwin hin. Klugreden will eben gelernt sein!
Die Seelöwenstatistik lag am Ende bei 7:2 für die ehemalige Biologin.

Wir fuhren die Küste entlang weiter Richtung Süden.

Endlich Strand - Kaka Point

Endlich Strand – Kaka Point

Aus der Ferne sahen wir einen Leuchtturm, der uns den Weg zu den Nuggets wies.

Leuchtturm - Nugget Point

Leuchtturm – Nugget Point

Danach ging es Richtung Milford Sound, dem wohl bekanntesten Fjord in Neuseeland. Um uns auf die Umgebung einzustimmen machten wir einen kleinen Walk. Diesmal wirklich klein, außer wenn man wie wir erst roten und dann Orangen Pfeilen folgt. Wanderlektion des Tages: Während einem Track nicht die Farbe der Markierungen wechseln! Seht durch welch unebenes Gelände es wieder ging!

Wir hatten für morgens um 9 Uhr eine Schiffstour durch den Fjord gebucht, deshalb schliefen wir bereits auf einem Campingplatz in der Nähe und da die Lage bei einer Immobilie, wie jeder weiß, das wichtigste ist, gab es direkten Seeblick. Doch die beste Lage nützt nichts, wenn das ganze Geschirr dreckig ist.
Guck Mutti, ich wasche ab!

Wer essen will muss auch abwaschen - Milford Sound

Wer essen will muss auch abwaschen – Milford Sound

Am nächsten Morgen begrüßte uns der Kapitän mit „was für ein schönes Wetter heute“. Die Wolken hingen zwar noch etwas tief, aber wie redet man das hier in Neuseeland schön?! So sieht alles so mystisch aus!

Bootstour durch den Fjord - Milford Sound

Bootstour durch den Fjord – Milford Sound

Wirklich schön und auf Bildern bei blauem Himmel weniger mystisch, aber auch sehr sehr schön.

Wir fahren mal weiter und werden wieder berichten, was wir erlebt haben.

4 Kommentare zu “Adrenalin and Wildlife

  1. Tolle Insel. Die Neuseeländer sind aber auch echt verrückt. Die Nummer mit dem Jetboot …
    Ich weiß gar nicht wann ihr das alles noch sichtet, zusammenschneidet, mit Musik unterlegt, kommentiert und postet. Super. Als wären wir dabei 😉
    Grüße!
    André

    • Als Camper ist man ja relativ stark aufs Tageslicht angewiesen Außerdem regnet es zur Zeit quasi andauernd und wenn wir dann abends im Dunkeln hocken und uns vorm Regen verstecken, machen wir immer bisschen was. Ist halt alles nur aufm iPhone zusammen gebastelt und nicht professionell. Die Lizenzfreie Musik, die iMovie bietet geht mir jetzt auch langsam aus, deshalb wird sich der Soundtrack wohl öfters wiederholen. Aber schön, wenn es gefällt 🙂

    • Durfte ich leider nicht und dann wären sicher auch am Felsen gelandet 😉 Aber Respekt für den Fahrer, der hatte es schon drauf. Er meinte, er ist auch erst ein paar mal über einen größeren Stein gefahren. Und bevor er Jetboot Fahrer wurde war er Friseur… Da muss man doch Vertrauen haben 😛

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