Mit dem Bus ging es zur Grenze und dann zu Fuß ins nächste Land. Wir können jetzt von uns behaupten wir sind ins Königreich Kambodscha gelaufen!
Am ersten Tag erhielt Tony sein nachträgliches Geburtstagsgeschenk! Roller fahren! Ich war etwas skeptisch, weil wir keine Touristen auf Rollern gesehen und nur von Tuk-Tuk-Maffia gelesen hatten. Aber er hat sich von der Idee nicht abbringen lassen und so ging es los. Wir fuhren Nebenstraßen um das Landleben etwas näher kennen zu lernen. Die klassische Rollenverteilung: Frau wäscht oder kocht, Kind spielt im Dreck und Mann liegt in der Hängematte.
Unser Ziel war jedoch der Dschungel Tempel Beng Mealea, der älter als Angkor Wat und noch unrestauriert ist. Da war Klettern und Erkundung angesagt.
Dann sollten wir uns unbedingt das Stelzendorf angucken. Jetzt gerade in der Trockenzeit stehen die Häuser auf 10 Meter hohen Stelzen. Sieht schon etwas eigenartig aus…
Am nächsten Tag ging es dann endlich nach Angkor. Motiviert wie wir waren mit dem Drei-Tage-Ticket! Wir bekamen von unserem Hostel gratis Fahrräder. Wer jetzt glaubt wir haben uns verbessert?! Es ging vom Klapprad zum Klapperrad! Aber wie war das mit dem geschenkten Gaul? 😉
Ich habe einen Moment gebraucht bis ich verstanden hatte, was da jetzt Stadt ist oder Tempel wer da jetzt zu erst da war?! Vielleicht geht es euch auch so!
Angkor war sozusagen die Weltstadt im Khmerreich vom 9. bis 12. Jahrhundert. Die Khmer sind das Volk aus der Region und Angkor Wat ist der größte Tempel der Stadt, aber nur einer neben vielen anderen.
Wir haben am ersten Tag acht Tempelanlagen erzwungen und sind dabei 45km Rad gefahren.
Dann sind wir zeitig ins Bett weil am nächsten Tag größes bevor stand, naja sagen wir mal frühes!
5 Uhr Abfahrt zum Sonnenaufgang im Angkor Wat. Erst hatte ich meine Stirnlampe cool am Lenker hängen, doch auf der großen Straße bei all den Fahrzeugen ohne Licht, wollte ich dann doch „hervorstechen“. Kam mir vor wie ein Grubenarbeiter.
Angekommen waren wir „fast“ die einzigen und gespannt verfolgten wir, ob die Sonne heute wieder aufgehen wird.
Alle anderen gingen danach zum Schläfchen oder Frühstück zurück ins Hotel. Wir nicht! Innenbesichtigung Angkor Wat!
Danach fuhren wir zum Frühstück und motiviert setzten wir uns weitere Tempelziele. Jetzt im Nachhinein möchte ich sagen, der letzte Tempelkomplex 14km entfernt waren auch nur Steine. Ich diagnostiziere Tempel-/Stein-Burnout!
Noch mehr Bilder gibt es in dem Album Kambodscha!
Nach knapp 60km Radfahren gingen wir abends ins Hard Rock Café Angkor. Sehr lecker!
Den letzten Tag in Siem Reap gingen wir langsam an, was auch der körperlichen Verfassung zu Schulden war. Wir tingelten durch die Altstadt und schnell wurden wir von dem Bierlockpreis und weichen Sitzgelegenheiten angezogen. Angeheitert ging es dann zum Nachtbus nach Phnom Penh. Wir werden berichteten, wie dieser First Class Liegebus war.
Bis dahin